Losung: Der Gerechten Pfad glänzt wie
das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag.
Sprüche 4,18
Lehrtext: Lasst euer Licht leuchten vor
den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Matthäus 5,16
Liebe Leserin, lieber Leser,
„wer Gott gehorcht, dessen Leben gleicht einem
Sonnenaufgang: Es wird heller und heller, bis es lichter Tag geworden ist.“ So übersetzt
die Bibelversion ‚Hoffnung für alle‘ die heutige Losung.
Sie malt ein Bild, das mich stark anspricht. Ein
Sonnenaufgang hat immer etwas Hoffnungsvolles. Licht tröstet und macht Mut. Ansprechend
für mich ist auch dies, dass es beim Sonnenaufgang nicht schlagartig hell wird,
sondern nach und nach. Aus einem ersten, kaum wahrnehmbaren Schimmer wird am
Ende strahlende Helle. Leben nach dem Willen Gottes ist dem vergleichbar: Es
ist anfangs ein vorsichtiges ‚Sich-weiter-Tasten‘, oft ein Suchen, der Entwurf
von Lebensschritten im Vertrauen auf Gott, der mitgeht. Am Schluss mündet unser
Weg in die vollkommene Gemeinschaft mit Gott.
Doch es gilt auch: Wer als Christ leben will, hat unserer
Gesellschaft etwas zu geben. Es wäre mehr als schade, wenn es ihm peinlich wäre
oder er sich dessen schämt. Ganz im Gegenteil: Ansteckend gelebtes Christsein
hat etwas sehr Anziehendes und bewirkt viel Segen. Wie schreibt Matthäus im
Lehrtext? „Man zündet keine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Eimer. Im
Gegenteil: Man stellt sie so auf, dass sie allen im Haus Licht gibt. Genau so soll euer Licht vor allen Menschen
leuchten. Sie werden eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel dafür
loben.“ Weil es in unserem Alltag etwas zum Guten verändert.
Gebet: Herr, danke für dieses positive Bild, das
mich in die neue Woche begleitet. Ich möchte ein Sonnenaufgang sein. Ich will
nach deinem Willen leben, auch wenn ich dabei immer wieder an Grenzen stoße. Als deine
Kinder haben wir unserer Gesellschaft viel zu geben. Mach du es möglich, Gott,
dass wir überzeugend für ein Leben mit dir werben – in dem, was wir denken und
wie wir reden und wie wir handeln. Amen.
Herzliche Grüße und den nötigen Schwung für die neue Woche,
wo es noch nicht ‚Ferien!‘ heißt.
Elfriede Bezold-Löhr
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