Losung: Du sollst
heute wissen und zu Herzen nehmen, dass der HERR Gott ist oben im Himmel und
unten auf Erden und sonst keiner. 5.Mose 4,39
Lehrtext: Er ist
nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir. Apostelgeschichte
17,27-28
Liebe Leserin, lieber Leser,
gehörst du auch zu denen, die einmal geglaubt haben, dass
Gott im Himmel zu finden sei? Und die ihn darum auf der Erde nicht gefunden
haben? Oder gehörst du zu denen, die ihn in den zwischenmenschlichen
Beziehungen verorten und seine göttliche, übernatürliche Dimension übersehen? Ja,
Gott ist in Jesus Mensch geworden. Aber zugleich ist und bleibt er doch auch
nach wie vor Gott, die unfassbare Macht, das große Geheimnis der Welt und auch
deines Lebens. Ja, ihr lieben Star-Wars-Freunde, möge diese Macht mit euch sein!
Doch bevor ich mich im ‚Krieg der Sterne‘ (Star Wars) verliere,
kehre ich zurück zu »Gott unten auf der Erde«, weil der heutige Lehrtext für
meinen Glauben eine zentrale Bedeutung hat.
Denn das glaube und darauf vertraue ich, dass ich in Gott lebe wie ein Fisch im Wasser
lebt: Ganz und gar von ihm umgeben, ganz und gar von diesem Element abhängig.
Jetzt, in diesem Augenblick, da ich das schreibe, lebe, webe und bin ich in Gott.
Und du, der du jetzt dieses liest, ebenso. Ich kann nirgendwo sein, wo er nicht
ist. Das war früher so. Das ist jetzt so. Und das ist auch in Zukunft so. Ich
habe keine Ahnung, was die Zukunft bringt. Aber das glaube ich, dass ich auch
in Zukunft in Gott lebe und bin, so
wie du. Das macht mich zuversichtlich und relativiert meine Zukunftssorgen. Und
darum wiederhole ich den Satz, den du hier vielleicht schon ab und zu so
ähnlich gelesen hast: Du bist von Gott
gewollt, bist durch ihn geschaffen, lebst in ihm, wirst in ihm sterben, wirst
in ihm auferstehen und zu ihm zurückkehren, um in ihm zu bleiben - für
immer.
Es soll Fische geben, die keine Ahnung haben, was Wasser
ist, weil es für sie so selbstverständlich ist. Es soll Menschen geben, die
keine Ahnung haben, wer Gott ist, weil er so selbstverständlich für sie ist.
Weil er so selbstverständlich für sie da
ist. Weil er dich und mich von allen Seiten umgibt (Psalm 139), nicht nur wenn
ich auf der Erde bin, laufe, mit dem Auto oder dem Motorrad fahre, sondern auch
in der Luft, im Flugzeug. Vom Start an bis zur Landung beten manche Menschen
wahrscheinlich öfter als wenn sie wieder festen Boden unter den Füßen haben.
Und auch unter Wasser, beim Tauchen kannst du beten, einfach weil die
Unterwasserwelt so überwältigend schön ist und dankbar macht.
Das alles »sollst du heute wissen und zu Herzen nehmen«
(Losung) und das, dass der un-fass-bare Gott sich in Jesus be-greif-bar gemacht hat als die ‚Macht der Liebe‘. Möge
diese Macht mit dir sein!
Gebet: Mein Gott, du hast die Macht deiner Liebe
in Jesus gezeigt. Durch sie hast du alles geschaffen. Danke, dass du durch
diese Macht auch alles erhältst, den Himmel und die Erde, mich Menschen und
noch den kleinsten Wurm. Du segnest mich mit dieser Macht, du heilst mich durch
sie und tröstest mich. In ihr, in dir
lebe, webe und bin ich für immer. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
aus einer E-Mail:
AntwortenLöschenLieber Hans,
heute kommt mir die Frage hoch: Wie können wir sündigen und uns von Gott abwenden, wenn wir immer von Gott umgeben sind, immer in ihm leben?
Danke für deine Gedanken und deine Antwort.
Liebe Grüße
R
Liebe R,
vielen Dank für deine Frage. Die Antwort ist meiner Meinung nach ganz simpel.
Zum einen sagt es der heutige Lehrtext, dass es so ist, dass »wir immer von Gott umgeben sind, immer in ihm leben«.
Zum anderen verhält es sich damit wie mit einem Kind, das die Augen schließt und sagt, dass es die Welt nicht gebe und dann jammert, wenn es hinfällt und es ihm gut tut, wenn es die Mutter wieder aufhebt und tröstet. Sündigen heißt demzufolge, die Augen vor Gott verschließen und dann mit den Folgen leben.
Kannst du mit dieser Antwort etwas anfangen? Wenn nein, schreibe mir doch bitte wieder deine Bedenken.
Liebe Grüße
Hans