Losung: Wenn du
gegessen hast und satt bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben. 5.Mose 8,10
Lehrtext: Gott hat
sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel
Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit
Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,17
Liebe Leserin, lieber Leser,
Montag und Dienstag hatten wir Handwerker im Haus, weil die
Heizung ausgetauscht werden musste. Schon die Tage zuvor konnten wir nur noch
kalt duschen und auch die Spülmaschine nicht mehr benutzen. Man könnte auch so
leben. Die meisten Menschen auf der Erde können nicht mal duschen und haben
schon gar keine Spülmaschine und viele von ihnen nicht mal sauberes Wasser.
Mittags haben wir, wie das auf dem Land üblich ist, die beiden Handwerker zum
Essen eingeladen. Ich hab dann ein Tischgebet gesprochen, bevor wir gemeinsam
anfingen. Ob die beiden auch daheim vor dem Essen beten?
Wie aus der heutigen Losung ersichtlich, wurden Tischgebete
schon in biblischen Zeiten gesprochen. Offenbar aber auch damals nicht von
allen, sonst hätte Mose das Volk der Israeliten dazu nicht extra auffordern
müssen. Aber warum ist es wichtig, wenigstens einmal am Tag vor oder nach einer
Mahlzeit zu beten? Einerseits machen wir damit Gott eine Freude, wenn wir ihm
unsere Dankbarkeit zeigen. Andererseits kommt uns so ein Gebet selbst zugute:
Wir halten bei einem Tischgebet einmal kurz inne und
·
besinnen uns darauf, wovon wir leben,
·
wertschätzen die Nahrung, die der Schöpfer hat
wachsen lassen und die der Mensch verarbeitet hat,
·
werden uns der Verantwortung bewusst, die
Schöpfung zu bewahren
·
und ebenso den Frieden, der uns vor Hungersnot
bewahrt,
·
denken dabei hoffentlich auch hin und wieder an
die, die der Hunger anderswo auf die Flucht treibt;
·
denken vielleicht auch einmal darüber nach, dass
alles mit allem zusammenhängt, auch der Überfluss bei uns mit dem Hunger in
anderen Gebieten
·
und werden bei alledem ein wenig dankbarer.
So kann ein kleines Tischgebet dazu beitragen, dass ein
Mensch zufriedener wird und etwas von der Freude erlebt, mit der Gott sein
Herz erfüllt (Lehrtext). Im besten Fall ist es auch ein Impuls dafür, in
unserem Lebensumfeld mehr Verantwortung zu übernehmen.
Gebet: Alle guten Gaben, alles was wir haben,
kommt, o Gott, von dir. Dank sei dir dafür. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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