Donnerstag, 23. Juni 2016

Kraft von Gott hl

Losung: Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stärkt mich. Psalm 18,36

Lehrtext: Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft. 1.Korinther 4,20

Liebe Leserin, lieber Leser,

in einem der beliebtesten Lieder, die in zeitgemäßen Gottesdiensten gesungen werden, heißt es: »Du bist die Kraft, die mir oft fehlt, du bist der Wert, der wirklich zählt. Alles bist du mir, Herr«.
Dieses Lied ist nicht nur wegen seiner eingängigen Melodie so beliebt, sondern weil es auch eine Erfahrung zum Ausdruck bringt, die wohl alle, die ehrlich zu sich selbst sind, teilen können: Oft fehlt es an der Kraft, die man für verschiedene Dinge bräuchte.
·        - Eine alleinerziehende Mutter hat abends nicht mehr die Kraft für ihre Kinder, die sie gern hätte, wenn sie tagsüber arbeiten musste.
·       -  Ein älterer Mensch schafft bestimmte Dinge nicht mehr, die er früher mit Leichtigkeit erledigen konnte.
·        - Wer im Beruf das Letzte geben muss, hat nicht mehr die Kraft, wichtige Beziehungen zu pflegen oder seine Freizeit sinnvoll zu gestalten.
·       -  Manche verpulvern ihre Kraft aus eigenem Verschulden, weil sie sich aus falschem Ehrgeiz übernehmen, weil sie um jeden Preis Karriere machen oder immer vorn dran sein möchten.
·        - Manche stecken aber auch zu viel Kraft in unnötige und unproduktive Tätigkeiten oder Hobbys.
·        Und auch du wirst jetzt vielleicht an Dinge denken, für die dir manchmal die Kraft fehlt und sei es die Kraft, täglich mit Gott und seinem Wort in Kontakt zu bleiben und danach zu leben.
Manche machen aber auch die Erfahrung, von der in der heutigen Losung die Rede ist und können rückblickend sagen: »Herr, du hast mich beschützt und mir geholfen, du gabst mir Kraft.« Gerade ältere Leute sagen manchmal: „Ich weiß gar nicht, wie ich das früher alles geschafft habe noch dazu, als die Kinder klein waren.“ Andere denken an eine schwere Krankheit, die ihnen das Letzte abverlangt hat und die dann doch wider Erwarten zu Kräften gekommen und genesen sind. Im Lehrtext heute spricht der Apostel Paulus davon, dass Gott die Kraft gibt, damit unser Glaube Früchte trägt und in der Liebe wirksam wird.
Sie alle und vielleicht auch du können aufgrund solcher Erfahrungen den Schluss des Vaterunsers viel bewusster beten, wenn wir gemeinsam sagen:

Gebet: »Vater unser im Himmel,… dein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.« Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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