Montag, 20. August 2018

gelassen und froh hl

LosungDer HERR hatte sie fröhlich gemacht. Esra 6,22a 

Lehrtext: Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen. Apostelgeschichte 2,46 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wieso der Herr? (Losung) Hat nicht Persiens König Darius (549 v. Chr.; † 486 v. Chr.) die Israeliten froh gemacht? Schließlich hat er das Edikt von König Kyros, einem seiner Vorgänger, umgesetzt . Damit erteilte er der jüdischen Oberschicht die Erlaubnis, nach langer Verbannung in die Heimat und nach Jerusalem zurückzukehren. So sagt es zumindest die Bibel. Irreführend ist im Kapitel 6 die Luther-Übersetzung, dass Darius König von Assyrien genannt wird. Richtig daran ist, dass die Perser inzwischen auch Assyrien beherrschten und somit der Perser Darius eben auch König über Assyrien war. So viel vorab zur Klärung der Zeitumstände im 5. Jahrhundert vor Christus.
     Doch nun zurück zu unserer Eingangsfrage: Wieso hatte der Herr sie fröhlich gemacht? Die Bibel erklärt das so: »Der HERR hatte sie froh gemacht, denn er hatte dafür gesorgt, dass der König von Persien (Darius) ihnen wohlgesinnt war und ihnen dabei geholfen hatte, den Tempel des Gottes Israels wieder aufzubauen.« (Esra 6,22b) Es ist also immer eine Frage der Perspektive, des Blickwinkels, aus dem ich ein Ereignis betrachte. Aus Sicht der wissenschaftlichen Geschichtsforscher (Historiker) spielt der Glaube keine Rolle. Da ist Geschichte ausschließlich eine Angelegenheit von Menschen. Aus Sicht des Glaubens aber ist Gott auch der Herr über die Geschichte und handelt durch und mit Menschen, um mit ihnen seinen Plan zu erfüllen. Somit ist auch der persische König Darius nichts anderes als sein Werkzeug. Aus dieser Perspektive gilt das heute auch für Donald Trump, Putin und Xi Jinping. Auch diese drei sind, wie alle anderen Staatenlenker auch, seine Werkzeuge. Letzten Endes können sie nichts tun, was Gottes Willen und seinen Plänen zuwiderläuft.
     Normalerweise sind wir nicht gewohnt, Geschichte oder auch aktuelle Nachrichten so zu verstehen. Wir regen uns über bestimmte Politiker auf und andere finden wir vielleicht gut. Doch der Glaube gibt uns, wie gesagt, noch einmal eine andere Sichtweise. Und die finden wir in der Bibel, zum Beispiel im Buch Esra, aus dem die heutige Losung kommt.
     Mir fällt es einerseits nicht leicht, diese Perspektive einzunehmen. Andererseits hilft sie mir, das, was in der Welt gerade geschieht, etwas gelassener zu sehen, auch wenn ich mir nach wie vor Sorgen mache über die Folgen, die die Politik der Großmächte zur Zeit hat. Ich denke, beide Sichtweisen haben etwas für sich. Die biblische macht mich gelassener und zuversichtlicher. Die sonst übliche motiviert mich, Stellung zu beziehen und im Rahmen meiner Möglichkeiten und nach Maßgabe meines Glaubens auf die Politik Einfluss zu nehmen und sei es nur mit dem Wahlzettel.
     Doch das, was die beiden Bibelworte heute verbindet, ist mir besonders wichtig, nämlich die Freude. Bei allem Ernst des Lebens, bei allen negativen Nachrichten, bei allen persönlichen Problemen und Sorgen – Gott macht mich immer wieder froh, weil er mich von meinen Bedenken befreit und die Last von mir nimmt, als käme es auf mich an, dass meine kleine und die große Welt sich weiterdreht. Das gehört ja zu den „Wundern des Glaubens“, dass Menschen sich auch dann an Gott freuen können, wenn ihre Lebensumstände nicht besonders gut sind. Gerade dann, wenn ich mich frei mache von meinen Wünschen und Plänen, von meinem Streben nach Einfluss und Anerkennung, von meinen Vorstellungen, wie das Leben sein soll – wenn ich mich von alldem wenigstens ab und zu frei mache, schaffe ich in mir Platz, dass Freude wachsen kann. Doch diese Freude kann ich nicht schaffen. Sie ist und bleibt Gottes Geschenk.

Gebet: Herr, was hilft es, wenn ich ständig mit gequälter Miene herumlaufe? Was hilft es, wenn ich mir Sorgen mache beim Blick in die Zeitung oder beim Ansehen der Tagesschau? Damit ändere ich nichts, sondern lege nur einen Schatten über mein Leben. Ja, auch ich habe in meinem kleinen Wirkungskreis Verantwortung für deine Welt. Auch ich will so denken und handeln, dass die Zukunft lebenswert bleibt. Doch im Großen und Ganzen kommt es auf dich an. Du bist es, der alles regiert, auch die Regierenden in den Ländern der Erde. Vielleicht werden auch wieder schwere Zeiten kommen. Aber auch dann bleibst du der Herr und sorgst dafür, dass alles zu dem guten Ende führt, das du vorgesehen hast. Mit diesem Glauben hilfst du mir, dass ich gelassener werde und mich mit anderen meines Lebens freuen kann. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

1 Kommentar:

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