Samstag, 25. August 2018

Erlöst aus aller Heidenangst hl

Losung: Ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir. Psalm 51,5 

LehrtextWenn wir unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1.Johannes 1,9 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn – dann. Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann vergibt Gott. Und wenn nicht? Muss ich den ersten Schritt tun, bevor Gott den zweiten tut? Muss ich erst zu Kreuze kriechen, bevor er barmherzig ist? Was meinst du? 
     Ich habe das als Kind und Jugendlicher so gelernt: Wenn du spurst in der Schule, wenn du spurst vor Gott, dann musst du keine Angst haben, dann wirst du belohnt. Aber ist denn Gott ein Schulmeister mit Rohrstock und Fleißbildchen? Worin würde sich denn dann dieser Gott unterscheiden von den Göttern anderer Religionen? Ich halte dem Lehrtext ein anderes Bibelwort entgegen: »Gott aber erweist uns seine große Liebe dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.« (Römer 5,8)
     Doch, doch, es ist schon heilsam, wenn ich „meine Missetat und meine Sünde erkenne“ (Losung). Doch das fällt mir umso leichter, wenn ich das vor meinem gnädigen Gott tun kann. Dann muss ich keine Angst haben, von meinem Versagen zu reden. Dann erfahre ich vielmehr, dass seine Barmherzigkeit von der Erde bis an den Himmel reicht und dass ich mit allem, was ich gut machen möchte, weit dahinter zurückbleibe.
     Nein, Gott ist nicht erst dann barmherzig, wenn ich ihm meine Sünden bekannt habe. Sondern seine vorauslaufende Barmherzigkeit hilft mir, ehrlich zu mir selbst zu sein und nichts verdrängen oder schönreden zu wollen. Denn ich muss keine Angst vor seiner Strafe haben, sondern darf zurecht darauf hoffen, dass er mir vergibt.

Gebet: Herr, ich kann dir nur danken, dass du mich aus aller Heidenangst vor Zorn und Strafe erlöst hast und mir durch deine große Barmherzigkeit meine Sünde und mein Versagen vergibst. So hilfst du mir, einsichtig zu werden und die neue Chance zu ergreifen, die du mir schenkst. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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