Losung: Herr, ich will dir danken unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Psalm 57,10.11
Lehrtext: Die Menschen sprachen am Pfingsttag in Jerusalem: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden. Apostelgeschichte 2,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
warum danke ich Gott? Bin ich in seinen Augen etwas Besonderes? Ja. Bin ich etwas Besseres als andere Menschen? Nein. Ich bin anders als andere, einzigartig. Aber auch die anderen sind so. Entwertet mich das? Manchmal muss ich mich selbst ermuntern, Gott zu danken (Losung). Aber wenn ich genau hinschaue, was in meiner Welt um mich ist, werde ich von selbst dankbar.
Ein Vorschlag: Geh doch heute mal auf eine Wiese oder einen Grünstreifen und suche dir eine unspektakuläre Blume und sei sie noch so klein. Ich denke jetzt zum Beispiel an eine Klee-Blüte. Aus diesen Blüten werden normalerweise keine Blumensträuße gemacht. Aber hast du dir schon einmal aus nächster Nähe eine solche Blüte aufmerksam angesehen? Vielleicht sogar mit einer Lupe? Es gibt sie in den Farben weiß, pink, violett, rot und in Zwischentönen aus diesen Farben. Wäre die Blüte so groß wie eine Rose und selten, würde sie schon was hermachen. Aber so ist sie klein und unscheinbar und wird darum kaum beachtet. Falsch, von Menschen vielleicht, aber die Tiere, die bei ihr zu Gast sind, beachten sie wohl, die Bienen und Wildbienen, die Hummeln, Falter und Käfer. Ihnen sind dafür die von uns bewunderten Edelrosen egal, weil diese nichts zu geben haben, sondern sich selbst genug sind. Aber Klee ist in ihren Augen wertvoll.
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Die Kleeblüte ist sich ihrer Schönheiten und ihres Wertes nicht bewusst. Aber du kannst das sein. Du bist nach Gottes Ebenbild geschaffen und hast viel zu geben, was anderen gut tut. Du hast einen Platz in seiner Schöpfung, in dieser Zeit, in dieser Welt. Sieh dich nicht oberflächlich oder gar geringschätzig an. Sondern danke Gott für seine Güte, dass du sein darfst und lobe ihn, dass du unter seinem Himmel lebst. Du bist für ihn so wichtig, dass er in Jesus zu dir kommt, der für dich in der Krippe liegt, am Kreuz stirbt und für dich aufersteht, damit du eine unvergängliche Hoffnung hast. Diese „großen Taten Gottes“ (Lehrtext) sind für dich geschehen. Für dich! Für wen denn sonst? Das dürfen auch die anderen erfahren, damit sie sich fragen "Und für mich?"
Gebet:
Herr, ich lobe dich für die Schönheit im Unscheinbaren, preise dich für den Wert des Alltäglichen und danke dir für den Segen im Selbstverständlichen. Überall lese ich deine Handschrift an jedem Geschöpf, auch an mir. Wo ich auch bin, sehe ich deine Güte. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http ://glaubenswachstum.blogspot. com/>
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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