Losung: Wer kann merken, wie oft
er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden! Psalm 19,13
Lehrtext: Jesus spricht: Wer
zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6,37
Liebe Leserin, lieber
Leser,
eigentlich sollte ich ja
jetzt erst einmal kräftig auf diejenigen schimpfen, die jahrhundertelang und
zum Teil noch bis heute die Menschen mit ihrem krankhaften Sünden- und Schuldgerede
gequält haben. Aber dafür ist mir dann doch meine Zeit zu schade.
Ja, ja, in der Bibel ist viel von Sünde
und Schuld die Rede. Aber damit das endlich aufhört, ist Jesus gekommen. Er ist
nicht zu den Gerechten gekommen, wer immer das sein mag. Er ist zu denen
gekommen, die als Sünder galten, auf die die Frommen herabgeschaut, die sie verachtet
und ausgegrenzt haben. Und darum haben sie auch Jesus als „Freund der Sünder“ beschuldigt
(Matthäus 11,18f.).
Sie meinten, ihm damit am Zeug flicken zu
können. Dabei hatten sie Recht. Ja, Jesus ist
ein Freund der Sünder, weil er das selbst sein will. Und er ist gekommen, um ihnen zu sagen:
‚Vertraut Gott. Euch, meinen Freunden, wie
auch meinen frommen und gerechten Feinden ist von mir alle Sünde und Schuld
längst vergeben.
Ja, ihr lebt alle nicht das Leben, zu dem ihr seit eurer Geburt berufen seid, das Leben als Kinder Gottes. Ja, ihr versagt immer wieder. Ihr fürchtet euch, statt ihm zu vertrauen. Ihr macht Fehler. Werdet aneinander schuldig in euren Gefühlen und Gedanken. Ihr verletzt einander mit Worten und Taten.
Aber ich nagele euch darauf nicht fest, halte euch das nicht ständig vor, mache euch nicht ein schlechtes Gewissen und jage euch auch keine Angst ein. Ich nicht. Das tun die Selbstgerechten. Manche von ihnen sogar in meinem Namen. Hört nicht auf sie, egal welche Stellung sie in Kirche und Gesellschaft haben.
Hört auf mich. Ich nehme euer Versagen auf mich und schenke euch dafür meine Freiheit und meinen Frieden. Vertraut einfach, dass es so ist, und ihr werdet es erfahren. Vertraut eurem Vater im Himmel und ihr werdet euch als seine geliebten Kinder erleben. Vertraut ihm und vertraut euch und verzichtet darauf, einander eure Fehler und Schuld vorzuwerfen. Vergesst nicht, ihr könnt jederzeit zu mir kommen. Ich werde euch nicht hinausstoßen. Ich nicht.‘
Ja, ihr lebt alle nicht das Leben, zu dem ihr seit eurer Geburt berufen seid, das Leben als Kinder Gottes. Ja, ihr versagt immer wieder. Ihr fürchtet euch, statt ihm zu vertrauen. Ihr macht Fehler. Werdet aneinander schuldig in euren Gefühlen und Gedanken. Ihr verletzt einander mit Worten und Taten.
Aber ich nagele euch darauf nicht fest, halte euch das nicht ständig vor, mache euch nicht ein schlechtes Gewissen und jage euch auch keine Angst ein. Ich nicht. Das tun die Selbstgerechten. Manche von ihnen sogar in meinem Namen. Hört nicht auf sie, egal welche Stellung sie in Kirche und Gesellschaft haben.
Hört auf mich. Ich nehme euer Versagen auf mich und schenke euch dafür meine Freiheit und meinen Frieden. Vertraut einfach, dass es so ist, und ihr werdet es erfahren. Vertraut eurem Vater im Himmel und ihr werdet euch als seine geliebten Kinder erleben. Vertraut ihm und vertraut euch und verzichtet darauf, einander eure Fehler und Schuld vorzuwerfen. Vergesst nicht, ihr könnt jederzeit zu mir kommen. Ich werde euch nicht hinausstoßen. Ich nicht.‘
Gebet: Ja, Herr, ich
weiß, dass ich dir, meinen Mitmenschen und auch mir selbst immer wieder die
Liebe schuldig bleibe. Das tut mir leid und tut mir weh. Aber ich werde nicht
besser, wenn ich Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen habe. Nur du hilfst
mir, weil du mir alles vergeben hast und ich das glauben darf. Weil du mir die
Freiheit schenkst, aufrecht auf meine Mitmenschen zuzugehen und sie um
Entschuldigung zu bitten. Weil du mir die Größe schenkst, denen zu vergeben,
die an mir schuldig geworden sind. Dafür danke ich dir. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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