Losung: Meine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort. Psalm 119,81
Lehrtext: Jesus spricht: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger. Johannes 8,31
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Fährst du mich zu meinem Freund?“, so fragt mich meine jüngste Tochter, wenn sie ihren Liebsten sehen will. Und was kann da ein Vater schon anders sagen als ja? Bei uns auf dem Land sind Busverbindungen so gut wie nicht vorhanden. Wer da keinen Führerschein hat, ist auf das Wohlwollen anderer angewiesen.
Diese kleine Begebenheit ist mir eingefallen, als ich die heutige Losung in einer neuen Übersetzung gelesen habe. Da heißt sie:
»Voller Sehnsucht warte ich auf deine Hilfe, ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort.«
Das Wort von mir, auf das meine Tochter sehnsüchtig wartet, ist das eine. Das andere aber ist, dass ich auch tue, was ich sage. Und das gilt ebenso für Gott, um dessen Hilfe ich im Namen Jesu bitte.
Es ist sozusagen das Wesen seines Wortes, dass es wirkt, was es sagt. Um das Universum mit allen Sonnen so viel wie Sandkörner auf der Erde (!) und mit allen Geschöpfen auf unserem Planeten ins Leben zu rufen, sagte Gott: »Es werde Licht!« Und es ward Licht. – So heißt es am Anfang der Bibel. Und alles, was danach kam, hat er ebenfalls durch sein Wort geschaffen: Himmel und Erde, Pflanzen und Tiere und schließlich auch den Menschen. Das kann ich gut mit den Naturwissenschaften vereinbaren.
Am Anfang des Johannesevangeliums heißt es dazu, dass Jesus dieses schöpferische, diese schaffende Wort Gottes ist: »Alle (!) Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.« (Johannes 1,3) Alle Dinge haben sein Ja-Wort, auch du und ich.
Er ist Wort, das gilt. Das aus dem Nichts ins Sein ruft, aus dem Tod ins Leben. Sein Wort hat dich gerufen, dass du hier und jetzt lebst. Es wird dich wieder rufen, dass du zurückkehrst, wo einst alles begonnen hat – zu ihm. Es gibt dir jetzt Kraft und Zuversicht. Und mir auch. An diesem Wort will ich festhalten, weil es Halt gibt. Auf sein Wort will ich vertrauen, weil ich mich darauf verlassen kann, weil es mich leitet, tröstet und stärkt.
Gebet: Herr, du hast einmal ja zu mir gesagt, als du mich ins Leben gerufen hast. Darauf verlasse ich mich, davon lebe ich. Was auch immer sonst in meinem Leben geschieht, ich habe dein Wort, ich habe dein Ja. Das ist mein großer Rückhalt und meine Zuversicht. Lass mich nicht wieder vergessen, dass du mir dein Ja-Wort gegeben hast. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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