Losung: Zur selben Zeit und in jenen Tagen wird man die Missetat Israels suchen, spricht der HERR, aber es wird keine da sein, und die Sünden Judas, aber es wird keine gefunden werden; denn ich will sie vergeben. Jeremia 50,20
Lehrtext: Wir rühmen uns Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben. Römer 5,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
machst du dir Gedanken um die Zukunft? Ja, ich denke, wir sollten uns Gedanken um die Zukunft machen, aber nicht darum, ob wir mal in den Himmel kommen, sondern wie es der Erde in den nächsten Jahren gehen wird.
Die Juden machten sich zur Zeit des Propheten Jeremia Gedanken darüber, wann denn einmal ihrem Volk die Sünden vergeben sein werden (Losung). Wir müssen das nicht. Wir haben die Versöhnung und mit ihr die Vergebung durch Jesus Christus längst empfangen (Lehrtext). Unsere Sünden sind uns vergeben. Und trotzdem wird weiter gesündigt. All die negativen Einstellungen gegenüber anderen, Neid, Ärger, Wut, Aggression, Eifersucht, ..., das gibt es nach wie vor. Jetzt kommt es auf mich an, das, was mir vergeben ist, auch zu unterlassen:
Ich sage zu dem Autofahrer, der vor mir mit 70 km/h fährt, wo 80 erlaubt sind „Du Depp“. Und dann schäme ich mich, weil ich doch weiß, dass ich einen Menschen beleidigt habe, den Gott liebt. Das hat der Autofahrer zwar nicht gehört, aber Gott schon. Ja, ich glaube, dass er mir dieses Versagen bereits vergeben hat. Und trotzdem bin ich nicht in der Lage, mich entsprechend zu verhalten und auf Beleidigungen zu verzichten. Das ist schon beschämend. Ich schick dann ein Gebet hinterher und sage:
Gebet: Herr, das war jetzt wieder mal gar nicht gut. Sicher hat der Fahrer vor mir seine Gründe, warum er so langsam fährt. Statt ihn zu beleidigen, will ich dich bitten, dass er gut ankommt und du ihn behütest. Und für mich bitte ich, dass du mir hilfst, mehr Verständnis für meine Mitmenschen aufzubringen, die sich anders verhalten als ich es von ihnen erwarte. Danke, dass du mir mein Versagen vergeben hast. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Und ich denke, dass wir uns sehr wohl Gedanken darüber machen sollten, ob wir mal in den Himmel kommen. Das ist doch kein Automatismus. Oder steht es in der Bibel anders? Denn diese Gedanken könnten unser Verhalten hier auf Erden prägen.
AntwortenLöschenGedanken "wie es der Erde in den nächsten Jahren gehen wird" und zu glauben, daran nachhaltig Einfluss zu haben, halte ich schon für vermessen und eher für eine Ersatzreligion.
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