Dienstag, 26. Februar 2019

Damit aus Fremden Freunde werden hl

LosungWie ein Einheimischer soll euch der Fremde gelten, der bei euch lebt. 3.Mose 19,34 

Lehrtext: Johannes schreibt: Mein Lieber, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden. Sie haben deine Liebe bezeugt vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott. 3.Johannes 1,5-6 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir Menschen sind schon ein bisschen seltsam. Doch wenn du meinst, das träfe auf dich nicht zu, dann rede ich eben von mir und anderen. 
     Da sitzt zum Beispiel einer allein im Eisenbahnabteil. Nach einiger Zeit geht die Tür auf und ein Fremder kommt herein, um Platz zu nehmen. Der erste Fahrgast fühlt sich ein bisschen unbehaglich und mustert den neu Hinzugekommenen etwas misstrauisch. Aber bald hat er sich an ihn gewöhnt und kommt vielleicht sogar mit ihm ins Gespräch. Da geht wieder die Tür auf und ein weiterer Reisender nimmt im Abteil Platz. Jetzt ist dieser plötzlich der Fremde, und die beiden anderen Reisenden mustern ihn gemeinsam etwas distanziert. Sie, die vor kurzem ebenfalls noch einander fremd waren, kennen sich nun ja schon ein wenig. Und käme jetzt noch ein vierter Reisender, ginge das Spiel wieder von neuem los. Dann wären die drei im Abteil so etwas wie Verbündete gegen den fremden „Eindringling“.
     Der Umgang mit Fremden war noch nie einfach, weder zu biblischen Zeiten noch heute. Und darum gibt es auch das Gebot aus der heutigen Losung. Der Lehrtext weist darauf hin, einem Fremden gegenüber aktiv zu werden, mit ihm ins Gespräch zu kommen, ihm eine Freundlichkeit zu erweisen und so mit ihm vertraut zu werden. Egal, ob es sich um einen Christen handelt, der fremd ist oder um einen anderen Menschen. Alle sind wir Gottes Geschöpfe. Alle sind wir ja seine Kinder, egal wie vertraut oder fremd wir einander sind.Und es ist ja auch gar nicht so schwer, einen Fremden anzuschauen, ihn anzulächeln und ein Gespräch zu beginnen. So gut wie immer ist das ein Gewinn. So gut wie immer fühlt man sich nach einer solchen Begegnung viel besser, als wenn man sich angeschwiegen hätte und voneinander abgerückt wäre.
     Was meinst du? Wie ginge es dir, wenn plötzlich Jesus im Straßenanzug in deinem Zugabteil Platz nehmen würde? Vielleicht wäre er an seinen Schläfenlocken als Jude erkennbar, der er ja von Haus aus war. Vielleicht würde er mit seinen schwarzen Haaren, seinem schwarzen Bart und seiner dunkleren Gesichtsfarbe wie ein Palästinenser aussehen. Vielleicht.  Aber ganz bestimmt würde er von dir nicht abrücken und würde mit dir das Gespräch suchen. Ganz bestimmt wärst du für ihn kein Fremder, sondern ein Bruder oder eine Schwester. Und wer weiß, vielleicht begegnet er uns ja tatsächlich in einem Menschen mit Migrationshintergrund, in einem Ausländer oder, wie die Bibel sagt, in einem Fremden. Jedenfalls weist er im Evangelium des Matthäus, Kapitel 25 Vers 35 b darauf hin: »Ich, Jesus, war fremd, und ihr habt mich aufgenommen«.

Gebet: Herr, mach mir bewusst, dass ich für die meisten anderen Menschen ein Fremder bin und dass ich froh bin, wenn sie sich mir gegenüber freundlich verhalten. Darum will auch ich zu Fremden freundlich sein. Danke, dass ich dir nicht fremd bin und auch du nicht mir. Du kennst mich ja besser als jeder andere. Dir kann ich vertrauen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

1 Kommentar:

  1. "Alle sind wir Gottes Geschöpfe. Alle sind wir ja seine Kinder." Wirklich?? Die Bibel ist eindeutig, dass Menschen Gottes Schöpfung sind (Kolosser 1,16) und, dass Gott die ganze Welt liebt (Johannes 3,16), aber nur die, die wiedergeboren (gerettet durch den Glauben an Jesus Christus) sind, sind Kinder Gottes (Johannes 1,12; 11,52; Römer 8,16; 1. Johannes 3, 1-10).

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