Sonntag, 24. Februar 2019

Dein Geheimnis hl

LosungIch will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Munde für und für. Psalm 89,2 

Lehrtext: Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1,16 

Liebe Leserin, lieber Leser,

meinst du nicht auch, dass wir wenig Anlass haben, von der liebevollen Zuwendung Gottes und von seiner Treue zu singen (Losung)? Müsste dann nicht diese Welt anders aussehen? Müssten wir selbst, du und ich, nicht ganz anders sein, wenn stimmen sollte, was der Lehrtext sagt (neue Übersetzung): »Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.«
     Ich meine das, wenn ich so auf die Bibelworte schaue, wie sie gedruckt sind. Ich meine das nicht, wenn ich mich um den Geist bemühe, der aus ihnen spricht.
     Die Menschen der Bibel, die diese Worte geschrieben haben, waren ja nicht blöd. Ihnen ging es im Vergleich zu uns in fast jeder Hinsicht schlechter. Und trotzdem haben sie das geschrieben. Sie haben tiefer gesehen und laden dich und mich ein, ebenfalls tiefer zu sehen, durch die Oberflächen augenblicklicher Empfindungen und Meinungen hindurch. Auf das, was trägt. Auf die verborgene Wurzel, von der wir tatsächlich leben. Auf das, was für die gesamte Schöpfung und somit auch für dich und für mich elementar ist.
     Wissenschaftler erforschen mithilfe der Quantenmechanik und des Teilchenbeschleunigers CERN die kleinsten Teilchen, aus denen besteht, was ist: Quarks, Higgs-Bosonen, Gluonen … Aber die verborgene Wurzel von allem, sowohl der kleinsten Teilchen wie auch der größten Gebilde, der Schwarzen Löcher mit einer schwindelerregenden Größe um die 20 Milliarden Sonnenmassen, kann man auf wissenschaftlichem Weg nicht entdecken. Das ist Sache des Glaubens.
     Und von dieser Wurzel spricht die Bibel, sprechen Losung und Lehrtext heute. Ihr Name heißt Gottes Liebe. Sie trägt alles. Aus ihr kommt alles. Von ihr lebt alles. Alles! Auch du. Auch ich.
     Und darum will ich tiefer und mehr sehen als gedruckte Buchstaben. Will unter und über und vor und hinter allem seine Liebe sehen. Sie ist die Kraft der Kräfte und die Macht der Mächte. Wenn mir das klar ist, kann ich trotz allem, was für mich problematisch ist, Gottes Lob singen. Manchmal unter Schmerzen und Tränen. Manchmal mit Freude und Lust. Aber immer als einer, den Gott liebt in einer Welt, die er aus Liebe geschaffen hat.
     
Gebet: Herr, das lasse ich mir nicht nehmen, nicht von anderen, nicht von mir selbst und meinem Zweifel. Ich lasse mir nicht nehmen, dass das Geheimnis der Welt und mein Geheimnis deine Liebe ist. Sie zeigt sich mir im Licht eines herrlichen Vorfrühlingstages. Sie zeigt sich mir an deinem Kreuz. Ich muss sie nicht verstehen. Ich darf sie spüren und will sie glauben. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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