Mittwoch, 23. Juni 2021

dazugehören hl

Losung: Ich will dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben. Psalm 63,5 

Lehrtet: Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Kolosser 1,11-12 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

dazugehören – das ist eines unserer stärksten Bedürfnisse. Dazugehören zu einer Familie, zu einer Schulklasse, zum Team der Arbeitskollegen und Kolleginnen. Dazugehören zum Freundeskreis, zum Verein, zur Kirchengemeinde, zur Dorfgemeinschaft, zu den Deutschen, den Europäern, zur Menschheit.

Die Kehrseite heißt, sich abgrenzen von denen, die nicht zu uns gehören sollen, von Ausländern, von sozial Deklassierten, von denen, die eine andere Religion oder Weltanschauung haben, manchmal auch von Behinderten und chronisch Kranken und erst recht von Kriminellen ….

Dazugehören zu denen, die ähnliche Werte teilen. Die den richtigen Glauben haben, zu den Erwählten gehören und einmal auch zu den Heiligen und Seligen bei Gott (Lehrtext). Die anderen aber sollen zusehen, wo sie bleiben. Schließlich wollen sie nicht so sein wie wir. Selber schuld.

Oh Mann, was für ein Elend, wenn Christen noch immer so denken trotz aller Verbrechen, die sie im Namen Gottes im Lauf der Zeit an Andersgläubigen verübt haben! Ein solches Denken: „Wir, die kleine Schar der Rechtgläubigen und Erwählten und dort die große Menge der Verworfenen und Verdammten“, ist seit jeher die Wurzel von Leid und Gewalt, von Mord und Totschlag.

Für dieses Denken kannst du einige Hinweise in der Bibel finden. Doch mir ist Anderes bei weitem wichtiger. Ich freue mich, dass jedes Geschöpf in Gottes Herzen einen Platz hat und behält. Viele ahnen davon nichts. Schade. Sie würden leichter und getroster leben, wüssten sie das.

Unser Gott ist das Ganze. Alles, was ist, ist aus ihm hervorgegangen. Alles, was ist, hängt mit allem zusammen, auch wenn wir die Einzelheiten oft nicht verstehen. Alles gehört zusammen und es ist an der Zeit, dass es auch zusammenwächst. Die Afrikaner sind unsere Vorfahren, deren Gene man heute noch in unserem Erbgut entdecken kann. Gleiches gilt für die Tiere, mit denen wir in einem erstaunlichen Umfang verwandt sind. 

Wie alles andere auch, sind wir Sternenstaub, bestehen aus Atomen und Molekülen, die vorher andere Gebilde geformt haben und die nach unserem Tod Bausteine für andere Dinge und Lebewesen sein werden. Was für die Welt der Materie gilt, gilt auch für die Welt des Geistes. Es ist ein Gott und ein Geist der alles bewirkt und in allem wirkt, der von verschiedenen Religionen auf verschiedene Weise angebetet wird. Und dieser Geist, ist der Geist der Liebe des barmherzigen Vaters zu seinem Sohn Jesus Christus. Durch sie hat er alles geschaffen, was ist. So bringt er mich dazu, seine ganze Schöpfung zu lieben und ihn dafür zu preisen (Losung). 

Gebet: Wunderbarer Gott, Schöpfer und Vater, wie gerne lebe ich in deiner Welt, auch wenn ich Leid erfahre, hinfällig werde und vergehe. Ich liebe das Leben, das du geschaffen hast und ich liebe dich; denn ich gehöre zu dir für immer. In deiner Welt bewege ich mich wie ein Fisch im Wasser, denn du bist mein Lebenselement. Nur in dir kann ich sein. Nur durch dich ist alles, was es ist. Dich preise ich im Namen deines Sohnes und meines Bruders Jesus Christus Amen

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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1 Kommentar:

  1. Was für ein wunderbares Gebet. Danke.
    Das baut mich wieder auf.
    Ja, lasst uns Gott loben und preisen und danken immerdar
    Elisabeth

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