Losung: Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da. Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Psalm 103,15-16.17
Lehrtext:
Durch Jesus Christus
haben wir den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen
uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird. Römer 5,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Hans, mach dir nichts vor. Für deine Urenkel wirst du
einmal nur noch ein Name im Stammbaum sein so wie deine Urgroßeltern für dich.“
So ist das eben. Soll ich darüber traurig sein, ich Blume und Gras?
Zu Beginn der Schöpfung, als mit dem Energieblitz des
Urknalls Zeit und Raum entstanden, war ich bereits eine Möglichkeit unter
zahllosen anderen. Die weitaus meisten Möglichkeiten sind nicht Wirklichkeit
geworden. Ich aber schon. Für ein paar Jahrzehnte darf ich unter dem Licht der
Sonne wohnen, Freude und Leid empfinden, andere Menschen lieben und von ihnen
geliebt werden. Für ein paar Jahrzehnte darf ich Gott loben und preisen.
Und danach? Gott allein weiß, warum ich dieses
unfassbare Glück habe, geboren worden zu sein und zu leben. Doch er kennt auch
die Möglichkeiten, die nicht Wirklichkeit geworden sind. Und er wird mich noch
kennen, wenn ich hier auf der Erde längst vergessen bin.
Durch Jesus Christus habe ich Zugang zu einem solchen
Glauben, zu einer solchen Hoffnung. Er sagt zu mir: „Ich habe dich doch nicht gesucht
und gefunden, damit ich dich wieder verliere. Mein Vater, dein Schöpfer, hat dich
doch nicht Wirklichkeit werden lassen, damit du wieder wie ein Streichholz
verlischst. Und wenn du hier in dieser Welt verblüht bist, so wirst du in
seinem Garten weiterblühen, schöner denn je.“
Gebet:
Hilf mir und segne meinen Geist
mit Segen, der vom Himmel fleußt,
dass ich dir stetig blühe;
gib, dass der Sommer deiner Gnad
in meiner Seele früh und spat
viel Glaubensfrüchte ziehe.
Mach in mir deinem Geiste Raum,
dass ich dir werd ein guter Baum,
und lass mich Wurzel treiben.
Verleihe, dass zu deinem Ruhm
ich deines Gartens schöne Blum
und Pflanze möge bleiben.
15 Erwähle mich zum Paradeis
und lass mich bis zur letzten Reis
an Leib und Seele grünen,
so will ich dir und deiner Ehr
allein und sonsten keinem mehr
hier und dort ewig dienen.
(Paul
Gerhardt, EG 503 „Geh‘ aus mein Herz“, Verse 13 bis 15)
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans Löhr
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