Samstag, 5. Februar 2022

Eltern hl

Losung: Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 33,12 

Lehrtext: Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7        

Liebe Leserin, lieber Leser,

hat Gott dich erwählt? Ja. Und den Paketboten an deiner Tür auch. Aber ist der nicht Muslim? Na und. Gott hat dich und ihn dadurch erwählt, dass er euch beide geschaffen hat. Er hat euch zum Leben erwählt, dazu, seine Kinder zu sein. Das genügt. Und das bleiben wir ein Leben lang, egal was geschieht. So wie wir auch ein Leben lang die Kinder unseres biologischen Vaters bleiben, egal wie unser Verhältnis zu ihm ist oder war. Doch bedauerlich ist es schon, wenn mir das nicht klar ist. Wenn ich nicht weiß oder nichts davon halte, dass Gott mein barmherziger Vater ist.

Wissen allein ist noch zu wenig. Am besten, ich lebe auch als Kind meines Vaters, indem ich seine Liebe erwidere und ihm Ehre mache. Indem ich mit ihm in Kontakt bleibe und mich auf ihn verlasse. Indem ich mich meines Lebens freue und dankbar bin. Das gilt für meinen göttlichen wie für meinen leiblichen Vater wie auch für meine Mutter. Ob ich ein besseres Verhältnis zu ihr oder zum Vater habe, ist nicht so wichtig. Bei den Eltern kommt es auf die Beziehung an und nicht auf’s Geschlecht.

Was das Erben betrifft, so ist das wertvollste Erbe meiner Eltern, dass sie mich geliebt haben und ich gern an sie zurückdenke. Nein, unser Verhältnis war nicht ständig eitel Freude und Sonnenschein. Wir hatten auch mal unterschiedliche Ansichten und Probleme und sind einander etwas schuldig geblieben. Aber im Nachhinein spielt das keine Rolle mehr. Wenn ich an ihrem Grab stehe, bin ich dankbar. Sie haben so gut gelebt, wie sie konnten. Sie haben so gut geglaubt, wie sie konnten. Sie haben mich so gut erzogen, wie sie konnten. Und nun will ich ihr Andenken bewahren so gut ich kann.

Was aber erbe ich von Gott? (Lehrtext) Hm, für mich passt dieses juristische Wort „erben“ an dieser Stelle nicht. Gott ist überaus lebendig und ewig. Er wird nicht sterben. Er vererbt mir nichts, sondern schenkt mir, was ich brauche, jetzt und dann „mit warmen Händen“. 

Gebet: Herr, ich danke dir, dass du bei dir beschlossen hast, mir das Leben zu schenken. Und egal ob es leicht oder auch mal schwer ist, ob es mir gut geht oder ich zu kämpfen habe, ich liebe das Leben und bin gerne noch eine Zeit lang auf der Erde – solange du willst. Ich will auch das Recht auf Leben von allem respektieren, das nach deinem Willen gleichzeitig mit mir lebt. Und ich danke dir für meine Eltern, durch die du mir das Leben gegeben hast und will, so gut ich kann, meinen Kindern ein guter Vater sein. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

PS: Ich freue mich über Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden. Sie werden nachträglich korrigiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen