Losung: Hört mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist! Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen! Jesaja 51,7
Lehrtext: Du, Mensch Gottes, fliehe die Habgier! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. 1.Timotheus 6,(11)12
Liebe Leserin, lieber
Leser,
wenn sie hinter deinem
Rücken tuscheln, dich kritisieren oder dir offen ihre
Missachtung zeigen (Losung), dann brauchst du schon ein stabiles
Selbstwertgefühl. Sonst haben sie ihren Zweck
erreicht und werfen dich aus der Bahn. Aber wen lässt sowas schon kalt? Wer hat
schon so ein starkes Selbstwertgefühl?
Was der Prophet Jesaja
in der Losung zum Volk der Israeliten sagt, gilt in gewisser Weise auch für
den Einzelnen bis heute. Es tut gut, wenn man in so einem Fall einen
wohlmeinenden Menschen zur Seite hat, der einen an den eigenen Wert erinnert.
Der dich seelisch stabilisiert. Jesaja tut das, indem er seinen Leuten
sagt, was Sache ist. Sie sind nicht irgendwer, sie haben Gottes Gesetz in ihren
Herzen.
Das muss dir gesagt werden
Und du bist auch nicht irgendwer. In deinem Herzen wohnt Gottes Liebe. Die sollst du dir zu Herzen nehmen und nicht, was andere von dir halten. Das muss dir, so wie mir, immer wieder mal gesagt werden. Das müssen wir beide uns aber auch immer wieder mal selbst sagen.
Nicht dass ich einem anderen Menschen missfalle, ist entscheidend, sondern dass ich Gott gefalle. Nicht, dass mich jemand verhöhnt, sondern dass Gott mich segnet, macht meinen Wert aus. Nicht, dass ich mich ständig nach der Meinung anderer richte, macht mich stark und frei, sondern dass ich mich nach meinem Gott richte. Doch ich muss nicht Böses mit Bösem vergelten und auf den groben Klotz gleich einen groben Keil setzen. Ich könnte auch zu dem, der mich beleidigen will, ruhig sagen: „Wenn du meinst. Ich sehe das anders.“
Der Lehrtext fordert mich auf, zu fliehen, zu jagen, zu kämpfen, zu ergreifen. Puh, das klingt recht anstrengend. Es mag Situationen geben, wo das nötig ist. Ich befinde mich zur Zeit nicht in einer solchen Situation. Statt mich selbst zu stressen, lasse ich mich von Gott beschenken und danke ihm, indem ich glaube und vertraue. Ich muss ihn ja nicht gewaltsam in mein Herz stopfen. Ich kann es ihm öffnen, und er kommt von selbst zu mir im Geiste Jesu. Das gibt mir meinen Wert und macht mich auch gegenüber den Angriffen anderer standfest.
Gebet: Herr, du hast es selbst erlebt, dass man dich geschmäht hat. Doch du hast dich nicht irre machen lassen und von deinem Weg abbringen. In dir
lebte Gottes Liebe. Sie gab dir deinen Wert. Sie gab dir Kraft. Sie war deine
Ehre, die du dir nicht hast nehmen lassen. Komm damit zu mir und bleibe in mir,
damit auch ich meinen Weg im Vertrauen auf Gott gehen kann. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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