Losung: Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Psalm 34,2
Lehrtext: Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen. 1.Thessalonicher 5,16-18
Liebe Leserin, lieber Leser,
»Ich
will den Herrn loben«, ich will ihm vertrauen, ihn lieben und mich an Jesus orientieren.
Ich will das freiwillig und gerne tun, aber mich selbst dazu entschließen (Losung) und nicht schon wieder mit mehr oder
weniger Druck dazu aufgefordert werden (Lehrtext).
Was
nur den Apostel Paulus dazu getrieben hat, so viel Druck auf seine
Gemeinden damals und über sie und seine Schriften auf Christen bis heute
auszuüben (Lehrtext)? „Seid, tut, macht …!“ – Als ob das einladend
wäre und die Freude am Glauben wecken würde. Kein Wunder, dass sich bis heute viele vom Glauben abgewandt haben, weil sie die dauernden Vorschriften
und den Befehlston satt hatten.
Wo
bleibt da das Evangelium, die gute, frohe, befreiende Botschaft, die Menschen aufatmen
lässt, die in ihnen Freude an Gott weckt und sie zum Glauben und Leben ermutigt?
Ja,
ich möchte, ich will schon auch »allezeit fröhlich sein«. Aber auf Knopfdruck
geht da gar nichts. Das muss von innen kommen und kann nicht von außen
erzwungen werden. Ja, ich will schon auch mit Gott in Verbindung bleiben sei es
in Gedanken, in Gebeten, in dem ich sein Wort lese, Gottesdienste mitfeiere und
ein Lobpreislied oder einen Choral aus dem Gesangbuch singe. Und ich will auch
dankbar sein. Aber nicht, weil ich dazu aufgefordert werde wie ein kleines Kind
von seinen Eltern, wenn es von jemandem etwas geschenkt bekommen hat. Ich will
Gott danken, weil mir das ein inneres Bedürfnis ist.
Paulus
konnte auch anders, wenn er zum Beispiel geschrieben hat: »Nichts kann uns
scheiden von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist« oder »Nun aber
bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.« (1. Korinther 13,13) Dafür
schätze ich ihn.
Aber nun will ich mir durch meine Einwände die Freude an Gott nicht verderben lassen, sondern singen und sagen:
Gebet: Du meine
Seele, singe, / wohlauf und singe schön
Dem, welchem alle Dinge / zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben / hier preisen auf der Erd;
Ich will ihn herzlich loben, / solang ich leben werd.
Oder:
Ein neuer Tag und ein neuer Morgen / und wieder bring ich dir mein Lob.
Was heut vor mir liegt und was immer auch geschehen mag /
Lass mich noch singen, wenn der Abend kommt.
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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