Losung: Wer wird den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Maleachi 3,2
Lehrtext: Gebt acht, ich stehe vor der Tür und klopfe an! Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich bei ihm einkehren. Ich werde mit ihm das Mahl halten und er mit mir. Offenbarung 3,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Polizei!!!“, tönt es aus dem Lautsprecher des Fernsehers, und auf dem Bildschirm sieht man, wie eine Einsatzgruppe von Polizisten gewaltsam eine Tür aufsprengt und mit vorgehaltener Waffe in das Haus eindringt. Jesus fällt nicht mit der Tür ins Haus. Er klopft leise an dein Herz. Er drängt sich mir nicht auf. Es ist mir überlassen, ob ich sein Anklopfen höre und öffne. Vielleicht sollte ich dann nicht den Lautsprecher des Fernsehers allzu laut aufgedreht, auch mal die Kopfhörer abgenommen, das Buch weggelegt und das Handy ausgeschaltet haben und ebenso den anderen Stimmen, die tagtäglich auf mich eindringen, nicht ständig Gehör schenken.
Wann und wo klopft er an?
Und wann klopft er an? Ja wenn ich das immer
wüsste. Manchmal, wenn ich mir mitten in der Nacht wegen irgendetwas Sorgen
mache. Manchmal, wenn das Essen auf dem Tisch steht. Manchmal, wenn ich
Motorrad fahre. Manchmal, wenn ich zu einer Sterbenden gerufen werde. Manchmal,
wenn ich meine kleine Enkelin nach längerer Zeit wiedersehe. Manchmal, wenn ich
mir die ersten Blüten der Primeln vor meinem Haus ansehe … Dann kann ich ihm
die Tür öffnen oder auch nicht.
Doch ich habe es noch nie bereut, wenn ich es getan habe. Nein, dann feiere ich nicht Abendmahl, sondern erlebe, was dieses Wort bedeutet: Gemeinschaft mit ihm. Und ich kann ihm sagen, wie mir zumute ist und was ich auf dem Herzen habe. Und dann kann ich auch wieder einen Krimi anschauen oder Musik hören oder mit meinen Freunden über einen guten Witz lachen.
Gebet: Herr, du stehst geduldig vor mir und wartest, dass ich dich wahrnehme und zu mir einlade. Geh nicht wieder fort, auch wenn ich dir nicht gleich öffne. Du weißt ja, wie sehr ich dich brauche. Nur, ich vergesse das immer wieder. Aber es kommt ja nicht auf mich an, sondern auf dich, dass du kommst und bleibst. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Danke für diese Auslegung!
AntwortenLöschenDanke Herr Löhr für Ihre wunderbaren Gedanken und Gebete.Sie erreichen und öffnen mein Herz und schenken mir immer wieder Hoffnung und Freude.Jesus liebt mich. Brigitte Schneider
AntwortenLöschenIch kann nur danken für diese guten Worte und sie weitergeben an unsere Mitmenschen. LG Manfred
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