Dienstag, 16. März 2021

So sieht Gott aus hl

Losung: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! 2.Mose 33,18 

Lehrtext: Philippus spricht: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Johannes 14,8-9

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe daheim ein Foto von einer Jesus-Figur aus der Lorenzkirche in Nürnberg. Darauf sieht man ihn auf einer Steinbank sitzen. Die linke Hand auf der Weltkugel, die rechte Hand zum Segen erhoben. Auf dem Kopf eine goldene Krone, eingehüllt in ein weites, rotes Gewand. Die Figur stammt wohl aus dem Mittelalter. Mit ihr wurde Jesus als König der Welt dargestellt.

Aber, und genau darum ist mir diese Darstellung so wichtig: Jesus hat die Augen leicht gesenkt. Sein Blick, sein Gesichtsausdruck hat überhaupt nichts Herrisches. Seine Geste ist nicht triumphal. Mein Eindruck ist, als habe der unbekannte Künstler Jesus in dem Augenblick dargestellt, da er zu dir und zu mir sagt: »Komm zu mir mit allem, was dich beschwert. Ich will es dir leichter machen. Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.« (Matthäus 11,28-23)

Und so wird jeder, der vor diesem Bildwerk steht und davon innerlich berührt ist, mit seiner Sanftmut und Demut gesegnet. Jedenfalls kommt es mir so vor. Oder genauer, jedenfalls glaube ich das.

Das, liebe Leserin, lieber Leser, ist für mich Gottes Herrlichkeit (Losung). In diesem Jesus, der einem jeden Menschen dient und sein Leben lässt für seine Freunde und selbst für seine Feinde -. In diesem Jesus, der den Verzweifelten wieder neuen Lebensmut schenkt -. Menschen, die an Leib und Seele beschädigt sind, heilt -. Der Kinder segnet, Außenseiter schützt, Schuldigen vergibt -. Der die Würde der Frau achtet und sich nicht blenden lässt von Macht und Geld, Ruhm und Ehre. – In diesem Jesus sehe ich und begegnet mir der barmherzige Vater (Lehrtext).

Er will, dessen bin ich mir sicher, nicht bewundert und verehrt werden. Er will, dass ich ihn lieben und vertrauen kann. Er macht keine Angst. Er befiehlt nicht. Er straft nicht. Er verdammt nicht. Er liebt. So regiert er die Welt. So will er auch mein Herz regieren.

»Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig« – Wo sonst ist im Himmel und auf Erden ein Gott wie er?

Gebet: Herr, bei dir kann ich aufatmen und zur Ruhe kommen. Bei dir bin ich geborgen. Du stellst mir keine Bedingungen. Du sagst: Komm! Ja, zu dir komme ich. Bei dir bleibe ich. Du warst schon immer für mich da. Das wird auch morgen so sein. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr                                       

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