Losung: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! 2.Mose 33,18
Lehrtext:
Philippus spricht: Herr, zeige uns den
Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und
du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Johannes
14,8-9
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich habe daheim ein Foto von einer Jesus-Figur aus der
Lorenzkirche in Nürnberg. Darauf sieht man ihn auf einer Steinbank sitzen. Die
linke Hand auf der Weltkugel, die rechte Hand zum Segen erhoben. Auf dem Kopf
eine goldene Krone, eingehüllt in ein weites, rotes Gewand. Die Figur stammt
wohl aus dem Mittelalter. Mit ihr wurde Jesus als König der Welt
dargestellt.
Aber, und genau darum ist mir diese Darstellung so
wichtig: Jesus hat die Augen leicht gesenkt. Sein Blick, sein Gesichtsausdruck
hat überhaupt nichts Herrisches. Seine Geste ist nicht triumphal. Mein Eindruck
ist, als habe der unbekannte Künstler Jesus in dem Augenblick dargestellt, da
er zu dir und zu mir sagt: »Komm zu mir mit allem, was dich beschwert. Ich
will es dir leichter machen. Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.« (Matthäus 11,28-23)
Und so wird jeder, der vor diesem Bildwerk steht und
davon innerlich berührt ist, mit seiner Sanftmut und Demut gesegnet.
Jedenfalls kommt es mir so vor. Oder genauer, jedenfalls glaube ich das.
Das, liebe Leserin, lieber Leser, ist für mich Gottes
Herrlichkeit (Losung). In diesem
Jesus, der einem jeden Menschen dient und sein Leben lässt für seine Freunde
und selbst für seine Feinde -. In diesem Jesus, der den Verzweifelten wieder
neuen Lebensmut schenkt -. Menschen, die an Leib und Seele beschädigt sind,
heilt -. Der Kinder segnet, Außenseiter schützt, Schuldigen vergibt -. Der die
Würde der Frau achtet und sich nicht blenden lässt von Macht und Geld, Ruhm und
Ehre. – In diesem Jesus sehe ich und begegnet mir der barmherzige Vater (Lehrtext).
Er will, dessen bin ich mir sicher, nicht bewundert
und verehrt werden. Er will, dass ich ihn lieben und vertrauen kann. Er macht keine
Angst. Er befiehlt nicht. Er straft nicht. Er verdammt nicht. Er liebt. So
regiert er die Welt. So will er auch mein Herz regieren.
»Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig« – Wo sonst
ist im Himmel und auf Erden ein Gott wie er?
Gebet:
Herr, bei dir kann ich
aufatmen und zur Ruhe kommen. Bei dir bin ich geborgen. Du stellst mir keine
Bedingungen. Du sagst: Komm! Ja, zu dir komme ich. Bei dir bleibe ich. Du warst
schon immer für mich da. Das wird auch morgen so sein. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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