Losung: Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist, das ist des HERRN, deines Gottes. 5.Mose 10,14
Lehrtext: Betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen! Offenbarung 14,7
Liebe Leserin, lieber Leser,
was du mit dem Himmel über dir zu tun hast, von dem die beiden Bibelworte heute
sprechen? Eine ganze Menge. Du und ich und alle anderen Menschen und alle
anderen Lebewesen auf dieser Erde – wir sind im wahrsten Sinn des Wortes Kinder
des Himmels (Weltalls). Wir sind Sternenstaub und bestehen aus Atomen, die in längst erloschenen
Sonnen entstanden sind. So gesehen sind wir uralt. Was die Wasserstoff- und Heliumatome
in uns betrifft, sind wir so alt wie das Universum selbst. Und aus unseren
Atomen werden bis in alle Zukunft wieder neue und andere Dinge entstehen.
Und nun sagt die Bibel, deren Verfasser unsere Naturwissenschaften noch nicht
kennen konnten, dass Gott das alles gemacht hat und darum alles, was ist, mit ihm zu tun hat, dem Schöpfer aller Dinge. Dem kann ich mit und ohne wissenschaftliche Kenntnisse voll zustimmen.
Im Frühling drängt es mich besonders, Gott immer wieder zu preisen und zu
loben und ihm zu danken für die vielen Wunder, die jetzt in der Natur geschehen
und von denen ich die weitaus meisten noch gar nicht entdeckt habe. Vorgestern
ist mir beispielsweise zum ersten Mal der abwechslungsreiche Gesang des
Teichrohrsängers im Altmühlschilf aufgefallen.
Das größte Wunder auf Erden aber ist für mich der Mensch, sind meine Kinder
und Enkelkinder. Sooft ich sie sehe, freue ich mich und bin dankbar – auch
wenn ich mich manchmal über sie ärgere. Sie sind mir wichtiger als alle Himmel
mit allen Sternen und alle Planeten und die Meere und Wasserquellen (Lehrtext).
Aber da ist noch ein anderer Himmel. Der ist nicht über mir, sondern bei
mir. Die Juden und die ersten Christen scheuten sich noch, den Namen Gottes
direkt auszusprechen. Sie haben ihn darum durch das Wort „Himmel“ ersetzt. So
ist das „Himmelreich“, von dem Jesus gesprochen hat, nichts anderes als das
„Reich Gottes“. Und der „Vater unser im Himmel“ ist nicht, wie viele
fälschlicherweise glauben, irgendwo über uns. Mit dieser Anrede sage ich nichts
anderes als „Gott, der du unser Vater bist“. Er hat sich unauflöslich mit Jesus
verbunden. So ist er in Bethlehem zu dir und zu mir gekommen. Er selbst ist 'der
Himmel auf Erden', und ich bin ein Kind dieses Himmels. „In den Himmel kommen“ meint darum auch nichts anderes,
als endgültig zu Gott zu kommen und bei ihm zu sein für immer.
Am Donnerstag feiern wir Christi Himmelfahrt. In der Bibel wird das Bild gemalt, wie Jesus Christus vor den Augen der Jünger nach oben entschwebt. Doch auch das heißt ja nichts anderes, als dass er von nun an da ist, wo Gott ist. Er ist nicht mehr irgendwo im damaligen Palästina, sondern überall, sei es in einem Raumschiff, in einer Klinik oder da, wo du dich in diesem Augenblick befindest.
Gebet: Herr, du bist mein Himmel auf Erden, und ich bin dein Kind. Wo ich auch bin, bist du bei mir. Du segnest mich mit meinen Kindern und Enkeln. Du segnest mich mit dem gestirnten Himmel über mir und der Natur um mich. Du segnest mich mit Glauben und Verstand in mir. Ich hoffe auf dich. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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