Sonntag, 16. Mai 2021

Zurück in die Freude hl

Losung: Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon. Psalm 90,10 

Lehrtext: Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste eure Herzen und stärke euch in allem guten Werk und Wort. 2.Thessalonicher 2,16-17 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

mit dem Leben ist es wie mit dem Urlaub. Die ersten Tage vergehen eher gemächlich. Man hat ja noch viel Zeit vor sich. Und die letzten vergehen wie im Flug: »Unser Leben fährt schnell dahin, als flögen wir davon, davon, davon ...« Wohin fahren wir? Wohin fliegen wir? Gott allein weiß es. Unsere Endstation heißt Urne oder Sarg, Feuer oder Grab. Und dann? Dann beginnt der Glaube.

     Bei den alten Griechen mussten die Verstorbenen alle miteinander in den Hades, in die Unterwelt, wo sie nur noch als ein Schatten ihrer selbst weiterexistierten. Odysseus gelangte auf seinen Irrfahrten auch in dieses Schreckensreich, wo ihm der traurige Schatten seiner verstorbenen Mutter begegnete.

     Bei den modernen Deutschen verliert sich die Spur der Verstorbenen im Nichts. Nur ein kleiner Teil der immer kleiner werdenden Schar der Christen glaubt an die Auferstehung. Manche glauben an die Auferstehung des Leibes, manche an die Unsterblichkeit der Seele. Ich glaube an Gott, der das, was er geschaffen hat nicht wieder verlieren, sondern vollenden wird. Auch der nach meiner menschlichen Vorstellung missratenste Mensch wird von ihm vollendet.

     Das glaube ich. Und dazu gehört, dass mein Leben dort endet, wo es begonnen hat: bei ihm. Ich komme aus der Freude und Liebe meines Schöpfers und ich kehre dahin zurück. Wie das alles sein wird, weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht. Mich interessiert das Leben hier und jetzt. Das Leben nach dem Tod aber ist sein Problem. Das gebe ich an ihn ab und sage: 

Gebet: Herr Jesus Christus, nicht mehr lange, dann ist es mit mir aus. Nicht mehr lange, dann fängst du mit mir neu an. Nicht mehr lange, dann werden Angst und Klage verstummen. Nicht mehr lange, dann wirst du die Tränen abwischen und ich werde mich an deiner Freude freuen. Denn du hast am Kreuz den Tod getötet, weil du nicht Herr über die Toten sein willst, sondern über die Lebendigen. Stärke mich in dem Glauben dass mich nichts von der Liebe Gottes trennen kann, die in dir lebt, auch nicht der Tod. Schenke mir Zuversicht und Freude für mein Leben jetzt. Amen 

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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