Donnerstag, 20. Mai 2021

Solang ich leben werd' hl

Losung: Steht auf! Lobet den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm! Nehemia 9,5 

Lehrtext: Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern. Epheser 5,19 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

schon wieder geht es heute ums Singen, um das „Lob des Herrn“ (Losung). Und womit kann ich ihn denn mehr loben, als dass ich ihm zusinge, wie sehr ich mich über ihn freue, ihm danke und ihn liebe?

Ja, stimmt schon, manchmal, wenn es mir nicht gut geht, bleibt mir das Loblied im Hals stecken. Oder wenn ich an die vielen Toten, Verletzten und ihre Angehörigen in Gaza und an die Opfer in Israel denke. Doch viel öfter könnte ich ihm und mir mit einem Lied eine Freude machen, - wenn ich nur daran dächte.

Bisher habe ich es mir noch nicht zur Gewohnheit gemacht, nach dem Aufwachen nicht nur zu beten, sondern aufzustehen (Losung) und zu singen, wenigstens leise, damit ich niemand störe.

Gestern morgen habe ich es ausprobiert. Hm, klang nicht so toll. Die Stimme hat noch gepennt und der Frosch im Hals hat gequakt. Auch die Stimme muss aufwachen. Darum singen sich auch Sängerinnen und Sänger vor jedem Auftritt eine gewisse Zeit ein.

Ich habe dann doch leise vor mich hingesungen: „Du, meine Seele, singe, wohlauf und singe schön!“. Vielleicht, so dachte ich, singt die Seele schon mal schöner als mein Leib. Und dann kamen die wunderbaren Worte in diesem Vers: »Ich will den Herren droben hier preisen auf der Erd‘; ich will ihn herzlich loben solang ich leben werd‘«.

Und auf einmal habe ich nicht mehr nur vor mich hingesungen. Auf einmal war ich bei der Sache und habe getan, was ich gesungen habe. Und statt eines Frosches hatte ich plötzlich einen Kloß im Hals. Ja, solang ich leben werd‘, möchte ich Gott in Jesu Namen herzlich loben können. Das habe ich mir gestern von ihm gewünscht. Das wünsche ich mir heute.
Seltsam, später am Tag hörte ich plötzlich meine 20-jährige Tochter, die im Zimmer nebenan schläft, diese Melodie summen. Mal sehen, ob dieser unbeabsichtigte „Trick“ noch öfter funktioniert.

Schade, dass wir beide jetzt nicht gemeinsam singen und „einander ermuntern können“ (Lehrtext). Würde uns gut tun. Doch während ich allein in meinem Zimmer singe, denke ich daran, dass jetzt überall auf der Welt zahllose Menschen singen und Gott loben. In diesen großen Chor stimme ich ein. Gott hört uns alle. Und in seinem Ohr wird auch noch der schrägste Gesang zu einer wunderschönen Melodie.

Also wie wär’s? Morgen nach dem Aufstehen singen wir: Du bei dir und ich bei mir. 

Gebet: Herr, ich danke dir für das Himmelsgeschenk der Musik. Wie viel Freude und Trost hast du mir nicht schon durch die Lieder geschenkt, die ich dir gesungen habe! Wie oft hat mich nicht schon ein Loblied verändert, und ich war anschließend gelöster und beschwingter. Ja, das will ich: dich loben solang ich leben werd'. Amen 

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

PS: Danke für die Kommentare gestern. Habe mich gefreut.

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3 Kommentare:

  1. Danke für diesen guten Morgen
    Danke für jeden neuen Tag
    Danke dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag.

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  2. Nun danket alle Gott, mit Herzen Mund und Händen,
    der sich in aller Not, will gnädig zu uns wenden,
    der soviel Gutes tut; von Kindesbeinen an
    uns hielt in seiner Hut, und allen wohlgetan.

    Den Text aus Mendelssohns Lobgesang bete und oder singe ich jeden Morgen - leise!. Es ist eine gute Basis.
    Und tagsüber fallen mir immer wieder andere Loblieder ein.
    Das Singen im Chor vermisse ich im Moment. Geht aber auch ohne.
    Gott behüte und beschütze und segne uns alle
    Elisabeth

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  3. Vielen Dank für die Andacht zu der Tageslosung. Heute morgen wachte ich mit Dankbarkeit auf, da Gott mich zusehends von einer Erkrankung heilt und ich sang leise "Lobet den Herren.. . " . Als ich dann die heutige Losung las, kam ich aus dem Staunen kaum raus,dass Er so spürbar nahe ist. Einen gesegneten Tag. Regina

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