Losung: Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt. Daniel 4,31-32
Lehrtext: Gott hat den heiligen Geist in reichem Maße über uns ausgegossen durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir, durch seine Gnade gerecht gemacht, das ewige Leben erben, auf das wir unsere Hoffnung gesetzt haben. Titus 3,6-7
Liebe Leserin, lieber Leser,
zu Pfingsten muss man raus, raus aus dem Haus und hinaus in die Natur und
in den schönen Mai, der heuer leider nicht so schön ist, wie man ihn sich
wünscht. Wir waren jetzt alle lang genug eingesperrt in den Winter, in ein
eher nasses und kaltes Frühjahr und auch in den Lockdown. Klar kann man auch
bei schlechtem Wetter spazieren gehen, aber schöner ist es bei schönem.
Als es zum ersten Mal Pfingsten wurde in Jerusalem, da blies Gottes
Heiliger Geist mit Macht in das Haus, in dem sich die Jünger aus Angst vor
Nachstellungen versteckt hatten und blies sie hinaus in seine Freiheit, in sein
Licht. Denn die frohe Botschaft von Jesus Christus, dem Auferstandenen, sollte frank
und frei in aller Öffentlichkeit von den Dächern gepredigt werden und
nicht heimlich und verschämt und hinter vorgehaltener Hand.
Wäre das nicht auch etwas für unsere Kirchen heute, dass an Pfingsten die
Gottesdienste nicht in den Kirchengebäuden abgehalten werden, sondern auf den
Marktplätzen oder in Bahnhofshallen? Der Glaube braucht das Licht Gottes, aber
auch das Licht der Öffentlichkeit in freier Luft, sonst verkümmert er wie eine
Blume in einem dunklen Zimmer.
Doch dazu darf ich mich nicht sklavisch an solche Formeln binden, wie sie im Lehrtext stehen. Sie müssen in eigene Glaubenserfahrungen übersetzt werden, damit man wieder hinhört. Und das heißt, ich muss von meiner Hoffnung reden und dass ich trotz aller schlechten Nachrichten von Corona, Klimawandel oder privaten Problemen zuversichtlich bleibe. Und das nicht aus eigener Kraft, sondern weil ich auf Gott vertraue und seinen Geist.
In diesem Sinn: Frohe und gesegnete Pfingsten!
Ihr / dein Hans Löhr
Gebet:
Du, Heil’ger Geist, bereite / ein Pfingstfest nah und fern; / mit deiner Kraft
begleite / das Zeugnis von dem Herrn. / O öffne du die Herzen / der Welt und
uns den Mund, / dass wir in Freud und Schmerzen / das Heil ihr machen kund. (EG 136 „O komm, du Geist der Wahrheit“ Vers 7 Philipp Spitta 1833)
Amen
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