Samstag, 21. Mai 2022

gierig, geizig, großzügig hl

Losung: Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Prediger 5,9

Lehrtext: Haben wir Nahrung und Kleidung, so soll uns das genügen. Die aber reich werden wollen, geraten in Versuchung und in die Schlingen vieler törichter und schädlicher Begierden. 1. Timotheus 6,1

Liebe Leserin, lieber Leser,

das wohl bestes Beispiel für Losung und Lehrtext sind die vermögenden Steuerhinterzieher/innen unserer Tage. Sie haben im Vergleich zu anderen mehr als genug und bekommen doch “den Hals nicht voll", wie man bei uns sagt. 

Mich stört, dass sie von der Steuerehrlichkeit anderer profitieren und auf deren Kosten Straßen und Rettungsdienste, Krankenhäuser und Kindergärten und vieles andere mehr benutzen. Mich stört ebenso die Steuerhinterziehung vieler Normalverdiener. Jedes Jahr entgehen dem Staat, also der Allgemeinheit, viele Milliarden. Manche lachen sich dabei ins Fäustchen.

Steuern zahlen gehört zu den Spielregeln unseres Zusammenlebens. Ich muss und will mich daran halten, auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, wofür der Staat mein Geld ausgibt.

Wie reich bin ich eigentlich? In Deutschland gehöre ich zur Mittelschicht. Im Weltmaßstab gehöre ich wohl zu den Reichen. Die meisten Menschen sind zum Teil deutlich ärmer. Ich müsste mir also keine Sorgen machen trotz steigender Preise und Ukraine-Krieg. Könnte ich auch mit einem geringeren Lebensstandard zurechtkommen? Bis jetzt jedenfalls sehe ich an meinem Umgang mit Geld den Grad meiner Großzügigkeit oder meines Geizes.

Geld macht nicht glücklich, heißt es, aber es beruhigt. Doch ich kann auch alles wieder verlieren. Mein Gottvertrauen jedoch kann mir niemand nehmen. Es ist wichtiger als Geld, sagen mir die Lilien auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel. (Matthäus 6,25-32)

Gebet: Herr, am Geld zeigt es sich, woran mein Herz wirklich hängt. Ich will nicht, dass es in meinem Leben eine große Rolle spielt. Doch du sollst mein Mittelpunkt sein und bleiben. Stärke dazu mein Vertrauen auf dich. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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1 Kommentar:

  1. Ein noch viel schlimmeres Beispiel ist die Gier des Staates einerseits und seine unglaubliche Verschwendung der ihm anvertrauten Steuermittel andererseits. Von ihm durch lockdowns (Lieferkettenunterbrechungen führen freilich zu Preissteigerungen) und nun zusätzlich durch kriegerische Rhetorik, Handlungen und Sanktionen. Steuereinnahmen erhöhen sich dadurch analog in atemberaubender Geschwindigkeit (insbes. bei Energie mit schon bisher überwiegendem Steueranteil), was zu einer großzügigen Verschwendungssucht führt. So ein Politikverständnis und die Staatswillkür führt zu Vertrauensbruch. und dann braucht man sich über Steuerhinterziehungen nicht mehr wundern. Ein Unternehmer würde bei so einem Finanzgebaren (nicht mal Rückstellungen für Pensionen wie bei Unternehmen Vorschrift, Schattenhaushalte, etc.) der Politik wegen Untreue angeklagt und letztlich verurteilt.

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