Losung: Passt auf und hört gut
zu, was ich euch sage:
Pflügt
ein Bauer vor der Aussaat etwa mehrmals sein Feld? Nein! Sobald er den Acker
einmal vorbereitet hat, sät er alles Mögliche an: Dill und Kümmel, dann Weizen,
Hirse und Gerste, jedes an seinem bestimmten Platz. Er weiß genau, was zu tun
ist, denn sein Gott hat es ihn gelehrt. Des HERRN
Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus. Jesaja 28,24-29
Lehrtext: Christus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die
ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Epheser 2,17
Liebe Leserin, lieber
Leser,
offenbar gibt es verschiedene
Wege, von Gott etwas zu lernen. Du kannst bestimmte Bibelworte beherzigen. Du
kannst aus einer Predigt etwas mit nach Hause nehmen, was dir wichtig ist. Am
meisten lernst du wohl indirekt von ihm. So wie es der Prophet Jesaja in den
Sätzen vor unserer Losung beschreibt:
Eigentlich hat der
Bauer zumindest früher von seinen Eltern und Großeltern gelernt, wie man den
Acker bestellt und Getreide anbaut. Er scheint Gott dazu gar nicht gebraucht zu
haben. Und doch meint Jesaja, dass auch das Wissen, das dem Leben dient und das
wir einander weitergeben, von Gott kommt.
Aus Sicht der Bibel ist
Gott der treusorgende Vater, der sich in jeder Hinsicht um seine Geschöpfe
kümmert, damit sie in dieser Welt zurechtkommen: Der Amsel zeigt er, wie man
ein Nest baut. Dem Storch zeigt er den Weg in sein Winterquartier. Und dem
Menschen hat er den Verstand gegeben, um sich auf vielfältige Weise helfen zu
können. Soweit, so gut. Wenn er nur seinen Verstand nicht auch für Kriege und
andere kriminelle Machenschaften missbrauchen würde!
Missbrauchter Verstand
Wo Gott keine Rolle
mehr spielt und der Mensch sich an seine Stelle setzt, da verliert er die
Maßstäbe. Da fragt er nicht mehr was gut ist, sondern was ihm nützt, auch und
gerade, wenn es einem anderen schadet.
Der Herr, heißt es in
der Losung, hat staunenswerte Pläne und bringt sie auf wunderbare Weise zum
Ziel. Mir fällt es schwer, das so wie Jesaja zu sagen. Krieg und
Klimakatastrophe, Künstliche Intelligenz und Artensterben – wo soll das nur
hinführen? Ich weiß es nicht. Manchmal könnte ich depressiv werden. Doch damit
würde ich nichts ändern. Ich vertraue trotz alledem auf Gott. Anders als der
Mensch, weiß er, was er tut und welche Folgen es hat. Und er weiß, wie alles
doch noch gut wird.
Gebet: Herr, viele meiner Freunde und Bekannten sehen schwarz für unsere Zukunft. Doch
ich will nicht auf das schauen, was Menschen tun, sondern was du tust. Und
darum bleibe ich zuversichtlich. Denn du hast die Macht und die Kraft auch das,
was Menschen zerstören, wieder zu heilen. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr
/ dein Hans Löhr
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