Mittwoch, 11. Mai 2022

Worte, die Gewicht haben hl

Losung: Der HERR war mit Samuel und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen. 1.Samuel 3,19 

Lehrtext: Jesus spricht: Wer euch hört, der hört mich. Lukas 10,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenige Worte haben Gewicht und bleiben. Die meisten sind federleicht, werden „vom Winde verweht“ und bleiben nicht. Worte großer Persönlichkeiten werden aufgeschrieben, um sie vielen mitzuteilen und der Nachwelt zu erhalten. Eckermann hat die Gespräche mit Goethe festgehalten. Unbekannte Schreiber die Worte des Propheten Samuel (Losung). Platon die Worte des altgriechischen Philosophen Sokrates. Und die Evangelisten die Worte Jesu. Abgesehen von Goethe, haben die drei anderen offenbar nichts selbst geschrieben. Über die Gründe weiß man nichts.

Möglicherweise ging es ihnen nicht darum, ihre Worte für ferne Generationen in einer fernen Zukunft zu bewahren. Es ging ihnen um die Menschen, mit denen sie direkt zu tun hatten und zu denen sie sprachen. Ihre Worte sollten zu ihrer Zeit wirken. Und das haben sie getan. Aber weil sie so bedeutsam waren, wirken sie bis heute.

Was Jesus glaubwürdig macht

Jesus unterscheidet sich von den anderen darin, dass er mit seinem Leben mindestens genauso gewirkt hat wie mit seinen Worten. Seine Reden vom Reich und der Liebe Gottes hat er mit seinen Taten, seinem Verhalten und seinem Schicksal bekräftigt. Das machte ihn bei vielen damals glaubwürdig. Das macht ihn für mich bis heute vertrauenswürdig.

Im Lehrtext geht es meines Erachtens zwischen den Zeilen auch um das, was ich sonst sage und tue. Wer mich kennt, misst meine Äußerungen auch an meinem Glauben. Das ist dann schon mal peinlich, wenn ich leeres Stroh dresche. Jemand hat gesagt: „Es gibt fünf Evangelien, Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und dich. Viele lesen die ersten vier nicht. Aber sie ‚lesen‘ dich.“ Ob sie durch mich und das, was ich sage etwas erfahren, dass da ein Gott ist, der sie behütet und Jesus, der sie liebt?

Gebet: Herr, du willst durch die Zeiten bis heute nicht nur aus der Bibel zu mir sprechen, sondern auch aus dem, was andere von dir sagen und wie sie sich verhalten. So bin ich zum Glauben gekommen und habe gelernt, dir zu vertrauen. Dafür danke ich dir. Gib mir deinen Geist, dass auch ich glaubwürdig sein kann und vergib mir meine leeren Worte. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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