Losung: Der HERR ist gerecht und liebt, was recht ist. Psalm 11,7
Lehrtext: Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen
an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. Epheser 4,23-24
Liebe Leserin, lieber
Leser,
ein Leben lang habe ich die Wahl, in welcher Kleidung ich einem anderen gegenübertreten möchte: in der Uniform des Besserwissers, im Kampfanzug des Prinzipienreiters, in der Rüstung der Sturheit, im Panzer des Beleidigtseins oder in Zivil. Mit Zivil meine ich, dass ich nicht auf meinem Standpunkt beharre und ihn unter allen Umständen durchsetzen will, sondern kompromissfähig bin, mich in die Situation des anderen hineinzudenken versuche, dass ich bereit bin, nachzugeben, gegebenenfalls zu verzeihen und „um des lieben Friedens willen“ auf meinem Willen nicht bestehe.
Ganz so einfach ist die Wahl aber nicht. Manchmal muss man schon auf seinem Willen bestehen und die eigenen Interessen mit Nachdruck vertreten. Nach meiner Erfahrung ist das aber viel seltener der Fall, als man meint. Darum will ich mir meine Entschiedenheit lieber für die Fälle aufheben, wo ich sie wirklich benötige.
Erstmal abrüsten und sich in Zivil kleiden
Meistens wähle ich morgens meine Kleidung aus und ziehe mich am Tag nicht noch mal um, falls nicht irgendwas besonderes anliegt. Und ich meine, dass man sich jeden Tag erst mal in Zivil kleiden soll, statt gleich in die Rüstung zu springen. Dazu heißt es im Brief an die Christen in Kolossae: »So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld.« (Kolosser 3,12-17)
Wer aber gerne auf unerwartete und vielleicht auch unliebsame Begegnungen vorbereitet sein will, der findet beim Apostel Paulus einen Hinweis, wie er sich rüsten kann: »Greift zur Waffenrüstung Gottes, damit ihr widerstehen könnt... Seid also standhaft: Gürtet eure Hüften mit Wahrheit, zieht an den Panzer der Gerechtigkeit, tragt an euren Füßen als Schuhwerk die Bereitschaft, für das Evangelium des Friedens einzutreten. Und, was auch kommen mag, ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle Brandpfeile des Bösen auslöschen könnt. Empfangt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, der Gottes Wort ist.« (Epheser 6,13-17)
Gebet: Herr, du hast mir die Kleider des Glaubens und deine besondere "Rüstung" gegeben. Nun will ich sie auch anziehen je nachdem, wofür ich sie brauche. So ausgestattet gehe ich zuversichtlich in den Tag und nehme die Herausforderungen an, die mir begegnen. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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