Losung: Es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR. Jeremia 31,34
Lehrtext: Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den
glaubt, den er gesandt hat. Johannes 6,28-29
Grüß Gott, liebe
Leserin, lieber Leser,
Gott, dieses
so oft missbrauchte Wort. Was besagen diese vier Buchstaben schon. Meistens
werden sie nur gedankenlos dahingesagt. Sind nicht mehr als eine Floskel. Neulich
wollte mich ein guter Freund wieder mal mit einem alten Kalauer aufziehen. Als
ich mich am Telefon meldete: „Grüß Gott, hier ist Hans Löhr“, sagte er: „Ich
hab ihn heute aber noch nicht gesehen“. Da antwortete ich: „Aber er sieht dich. Darauf kommt‘s an.“
Lass dir deinen Gott von niemandem absprechen
Doch wer ist dieser Gott,
dessen Name von so vielen Menschen so oft im Mund geführt wird? Von dem so
viele, auch manche Pfarrer und Pfarrerinnen reden, ohne zu wissen, was sie das
sagen? Manche wollen ihm im Wald begegnet sein. Andere beim Anblick des
Sternenhimmels. Wieder andere beim Blick aufs Meer. Und manche in der Kunst. Ich
will ihnen diesen Gott nicht absprechen genauso wenig wie Andersgläubigen den
ihren und dir den deinen. Doch ich will mir meinen Gott ebensowenig absprechen
lassen, auch nicht von einem guten Freund.
Mir begegnet Gott in
der Bibel, genauer in Jesus Christus. »Er
ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes«, heißt es da. Und weiter: »In ihm ist alles geschaffen, was im Himmel
und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare. Alles ist durch ihn und
zu ihm geschaffen.« (Kolosser 1,15.16)
Ich staune über Gott,
wie er als hilfloses Kind im Futterkasten liegt, in einem stinkenden Stall, inmitten
der Pisse von Ochs und Esel. Und sinne über ihn nach, wenn ich dem Bild des Gekreuzigten
begegne. Nein, Jesus und Gott sind nicht ein und dasselbe, doch unzertrennlich,
auf das Engste verbunden durch den gemeinsamen Geist. Gott ist für mich keine
Idee, kein höheres Wesen, kein bloßer Geist, kein blindes Schicksal. Er hat ‚Hand
und Fuß‘, Leib und Seele, ist Mensch geworden und doch Gott geblieben. Vor
allem aber begegnet mir in Jesus Gottes leibhaftige, grenzenlose, bleibende
Liebe.
Das in meinen guten
Tagen gesagt zu haben, fiel mir leicht. Aber wie ist es in meinen schlechten? Da
sage ich es erst recht. Nein, nicht zu einem andern, sondern zu mir. Er ist und
bleibt für mich derselbe am Tag und in der Nacht. Ich kenne keinen anderen und
weiß keinen, dem ich mehr vertrauen möchte als ihm. Und das ist es auch, was
ich dem heutigen Lehrtext zufolge tun soll. Aber manchmal muss ich schon um
diesen Glauben ringen. So einfach fällt er mir nicht in den Schoß.
Gebet: Ich glaube an dich, Gott. Als liebender
Vater bist du allmächtig und hast Himmel und Erde geschaffen, auch mich. Ich
glaube an dich, nicht, weil ich soll, sondern weil ich dir wegen Jesus dankbar
bin und vertraue. Durch ihn weiß ich, wer du für mich bist und wer ich bin für
dich. Du bist mein Seelenfriede und meine Kraft. Du bist die Mitte meines
Lebens. Du bist Anfang und Ende von allem. In dir kommt alles zum Ziel, was du
geschaffen hast, auch ich. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr
/ dein Hans Löhr
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Guten Morgen Herr Löhr, es tut so gut, wieder Ihre Auslegungen lesen zu können. Danke. Ich wünsche Ihnen einen schönen und segensreichen Tag. Elke
AntwortenLöschenGuten Morgen lieber Hans ! Alle Ihre Auslegungen - jede einzelne tut mir gut und ich bin unbeschreiblich dankbar dafür. Die Auslegungen - bzw. richtig ausgedrückt- Sie lieber Hans - sind mir ein wertvoller Mensch, der mich Gottes Wort besser verstehen lässt, durch Ihre klaren Botschaften zeigen Sie auch gute Möglichkeiten auf um nachzudenken und sich stets zu bemühen und, so wie Sie es auch gestern trefflich auf den Punkt gebracht haben, sich neu Kleidung anzuziehen. GOTT schenkt uns durch JESUS ❤ immer wieder Möglichkeiten. Ich danke Ihnen für die Mühe Ihrer täglichen Auslegungen. GOTT VATER, GOTT SOHN und der HL. GEIST segne Sie lieber Hans. Ich wünsche Ihnen einen frohen Tag. Ursula Anna
AntwortenLöschenIch möchte mich diesen Worten anschliessen.
AntwortenLöschenDer Tag mit Ihren Auslegungen beginnt gleich viel besser.
Ich bin auch dankbar,dass Gott sich mir ,in Jesus gezeigt hat und er mir durch ihn verständlicher geworden ist.Jeden Tag ein Stück mehr.
Ihre Auslegungen haben mir dabei sehr geholfen.
Ute