Sonntag, 29. Mai 2022

unfassbar hl

Losung: Salomo sprach: Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 1.Könige 8,27

 

Lehrtext: Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. 1.Johannes 4,12

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gott ist unfassbar. "Der Himmel und aller Himmel Himmel können ihn nicht fassen" (Losung), schon gar kein Dom, keine Kathedrale, keine Kirche, kein Tempel. Erst recht nicht der Kopf eines Menschen, und sei er noch so gescheit.
     Wenn ich von Gott rede, kann ich immer nur menschlich von ihm reden, in den engen Grenzen meines Glaubens und meiner Vernunft. Und ich höre von ihm durch begrenzte Menschen, die von ihm in der Bibel geredet haben.

     Wer und was Gott alles ist, werde ich in diesem Leben nie erfahren. Aber wer und was Gott für mich ist, das erfahre ich von denen, auf deren Schultern ich stehe, die vor mir ihre Glaubenserfahrungen mit ihm gemacht, davon geredet, geschrieben und gesungen haben. Das erfahre ich, wenn ich auf Jesus schaue, das »Bild des unsichtbaren Gottes«
(Kolosser 1,15), den »Anfänger und Vollender des Glaubens« (Hebräer 12,2).

Wo mir Gott begegnet

     Gott zeigt sich mir auch in den Wunderwerken der Natur, aber verhüllt und nicht eindeutig. Nein, mein Kopf kann ihn nicht fassen. Aber Er will in mir wohnen. Da begegnet er mir, da begegne ich ihm im Kind in der Krippe und im Mann am Kreuz, ihm, dem liebenden, barmherzigen und heilenden Gott. Da ist offenbar, wie und wer er für mich ist.
     "Niemand hat Gott je gesehen", heißt es im Lehrtext. Und wenn ich mit den stärksten Teleskopen in den Himmel schaue, sehe ich doch nur das Sternenkleid, in das er sich hüllt. Doch wenn ich auf Jesus schaue, sehe ich Gott ins Herz. Das ist mehr als alles. Das ist, wie es in Psalm 16 Vers 2 heißt, »mein ganzes Glück«
(Übersetzung HFA).
     Ja, Gott ist für die Welt unsichtbar und unfassbar, aber nicht für dein glaubendes Herz.

Gebet: Herr, du schenkst mir Glauben, um dich zu fassen und Verstand, um dich zu verstehen. Doch wie unermesslich ist dein Reichtum und wie tief sind deine Gedanken! (Römer 11,33) Wo soll ich dich suchen und wo dich finden? Du machst mein Herz weit und lebst in mir in der Liebe, die ich empfange und schenke. (Lehrtext) Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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