Mittwoch, 21. September 2022

Schauen, denken, staunen hl

Losung: Lobsinget dem HERRN, denn er hat sich herrlich bewiesen. Solches sei kund in allen Landen! Jesaja 12,5 

Lehrtext: Als Paulus und Barnabas in Antiochia angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, was Gott alles durch sie getan und dass er allen Völkern die Tür zum Glauben aufgetan habe. Apostelgeschichte 14,27 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

wenn ich aus dem Fenster schaue und die weißen und grauen Wolken, die Bäume und Büsche sehe – naja, dann sehe ich nichts Besonderes. Ich habe das schon so oft gesehen. Wenn ich mir aber etwas Zeit lasse und genau betrachte, was ich vor Augen habe, wenn ich das auf mich wirken lasse und darüber nachdenke, dann, ja dann sehe ich Gottes Wunder.

Dann sehe ich den großen Ahorn, unter dem wir im Sommer die Taufe meines Enkels Luis gefeiert haben. Ich sehe daneben die Eberesche mit ihren herbstlich roten Beeren. Ich sehe das alte Wasserschloss Sommersdorf mit seinem Bergfried, dem Kapellenturm und der großen Sommerlinde. Darüber fliegen gerade Wildenten und Fischreiher … Dieser Anblick tut meiner Seele gut. Ich freue mich, hier wohnen zu können.

Wunder erkennen

Wenn ich noch weiter nachdenke, sehe ich die Wunder der Schöpfung. Ich staune wieder einmal über die Photosynthese in den Blättern, die mir den lebenswichtigen Sauerstoff gibt und über den ewigen Kreislauf des Wassers, von dem mir die Wolken erzählen. Und mir fällt wieder ein, dass alles (!) Wasser mit Kometen vom äußeren Rand des Sonnensystems auf die Erde gekommen ist und dass sein Wasserstoffatom schon mit dem Urknall entstanden ist und seine beiden Sauerstoffatome aus den Explosionen, riesiger Sterne hervorgegangen sind. Und mir wird bewusst, dass ich selbst zu 70 Prozent aus diesem „Kometenwasser“ bestehe.

Dann werde ich dankbar, dass Gott „sich so herrlich erwiesen“ (Losung) hat und denke, wie sehr würde uns Menschen „in allen Landen“ das helfen, könnten wir seine Wunder erkennen und schätzen. Es würde unser Leben verändern und die Last vieler Probleme von uns nehmen. Und ich bin dankbar, dass der Glaube durch Leute wie Paulus und Barnabas zu allen Völkern (Lehrtext) und auch zu mir gekommen ist.

Manchmal reicht ein Blick aus dem Fenster und ein bisschen Nachdenken, um wieder einen anderen, einen freundlicheren Blick auf sich selbst und diese Welt zu bekommen. 

Gebet: Herr, du hast das ganze Universum aufgeboten, dass wir Menschen gemeinsam mit allen anderen Geschöpfen auf dieser Erde leben können. Warum nur machen wir uns dann dieses wunderbare Leben immer wieder zur Hölle? Warum können wir nur so schwer zufrieden sein mit dem, was wir sind und haben? Ich danke dir für den Glauben. Er hilft mir, deine Schöpfung und meine Welt immer wieder mit anderen Augen zu sehen. Er lässt mich staunen und dich loben. Ich danke dir für Jesus Christus, das Licht dieser Welt und meines Lebens. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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2 Kommentare:

  1. Ja lobet den Herrn und danket ihm.
    Elisabeth

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  2. Wie wunderbar sind deine Werke Herr Zebaoth....denke ich oft. Danke

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