Freitag, 9. September 2022

Hilfe und Heil hl

Losung: Heile du mich, HERR, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen. Jeremia 17,14 

Lehrtext: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder. Markus 2,17 

Liebe Leserin, lieber Leser,

das heutige Losungswort ist mein biblisches Mantra, also ein Wort, das ich bei Bedarf mehrmals meist in Gedanken wiederhole. Ich lasse dabei das zweimalige "Du" weg, dann hat das Bibelwort einen eingängigen Rhythmus:

Gebet 1:

"Heile mich, HERR, so werde ich heil;
hilf mir, so ist mir geholfen."

Ich bin überzeugt, Gott tut das nicht nur, wenn ich ihn darum bitte. So wie er generell Menschen heilt und ihnen hilft, ob sie ihn kennen oder nicht, ob sie ihn bitten oder nicht. Doch mit diesem Wort vergewissere ich mich, das er mein Arzt und Helfer ist, der mich auch durch die Kunst der Ärzte heilt und mir durch Menschen hilft.

Indem ich dieses Wort mehrmals wiederhole, wächst in mir das Vertrauen auf seine Hilfe. Und unversehens bekommt es einen etwas anderen Sinn und ich sage:

Gebet 2:

"Du heilst mich, so werde ich heil;
du hilfst mir, so ist mir geholfen"

Dabei geht es nicht nur um Heilung von einer Krankheit, die den Körper betrifft, sondern auch um meine Seele bzw. Mentalität. Beides hängt ja auf das Engste zusammen.

Und wenn ich nach menschlichem Ermessen unheilbar krank bin? Auch dann heilt er meine Seele von Angst und Verzweiflung und lindert die Symptome durch die Medizin.

Der Lehrtext kommt aus der wunderbaren Geschichte aus dem Markusevangelium, wie die Freunde eines Gelähmten das Dach des Hauses abdecken, in dem sich Jesus aufhielt, und ihn mitsamt der Liege zu ihm hinunter lassen. Sie konnten nicht durch die Tür, weil ihnen eine große Menschenmenge im Weg war, die Jesus hören wollte. Und was macht er? Er sagt zu dem Gelähmten: "Deine Sünden sind dir vergeben.“ Die Sünde der Verzweiflung und der Angst. Die Sünde, dass er sich nichts mehr von Gott erwartete und ihm den Rücken kehrte..

Diese Sünde vergibt ihm Jesus unter dem Protest der Frommen, weil doch nur Gott sie vergeben könne. Besser: er heilt ihn von der Sünde der Hoffnungslosigkeit und gleichzeitig von seiner Krankheit und gibt ihm das gesunde Gottvertrauen zurück.

Gebet 3:

Nun kann er wieder beten und sagen:
„Du hast mich geheilt, darum bin ich heil;
du hast mir geholfen, darum bin ich nicht länger hilflos. Danke, Herr.“
 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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