Losung: Du, HERR,
sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen! Psalm 22,20
Lehrtext: Wir wissen, dass er uns hört. 1.Johannes 5,15
Liebe Leserin, lieber Leser,
ob Gott mich hört? Wie kann ich das wissen? Doch ich glaube es: Er, der das
Ohr geschaffen hat, hört auch (Psalm 94,9). Er hört mich auch dann, wenn
ich nicht explizit im Gebet zu ihm rede. Er hört mich auch dann, wenn ich nicht
an ihn denke. Denn er "verstehe meine Gedanken von Ferne, und es ist kein
Wort auf meiner Zunge, das er nicht wüsste." (Psalm 139,2+4) Er
kennt auch meine Gefühle, die ich anderen gegenüber hege und was ich ihnen sage
oder schreibe. Das soll mir zu denken geben, dass ich mich zusammennehme und
mir nicht alles erlaube.
Doch er weiß auch, wie mir zumute ist. Er fühlt meine Schmerzen und kennt
meine Sorgen. Oft habe ich den Eindruck, dass er mir hilft. Aber manchmal auch,
dass nichts geschieht. Ob er dann weghört? Ob er bewusst seine Ohren
verschließt? Nein, das glaube ich nicht.
Auch wenn er mich besser kennt als ich mich, will ich ihm sagen, wofür ich ihn brauche und wofür ich ihm danke.
Er hat mein Gebet nicht nötig, aber ich. Damit mache ich mir bewusst, dass Gott
mich hört und ich mit ihm reden kann. Das macht mich gelassener und
zuversichtlicher.
Ich frage mich, führt diese nach kosmischen Maßstäben winzige Welt ein Eigenleben, oder ist sie so, weil Gott
will und dafür sorgt, dass sie so ist? Und trifft das auch auf mich zu? Und wie
wäre es, wenn er sich aus allem raushielte? Könnte diese Welt, könnte ich,
könntest du dann überhaupt nur eine Sekunde ohne ihn bestehen? Was meinst du zu alledem?
Gebet: Herr, ich habe dir manches zu sagen. Doch du weißt schon vorher, was ich dir sagen will. Du wirst mir zu deiner Zeit geben, was ich brauche. Und wenn ich in Not bin, wirst du mich retten, wie auch immer. Auf dich hoffe ich. Und ich danke dir, dass du mir bis heute hilfst. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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