Freitag, 30. September 2022

Nicht das Alter zählt, sondern das Leben hl

Losung: Tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. Psalm 90,4 

Lehrtext: Seine Barmherzigkeit währet für und für bei denen, die ihn fürchten. Lukas 1,50 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

1000 Jahre sind viel nach menschlichem Ermessen. 1000 € Monatseinkommen sind wenig. 1000 Goldkörner sind viel wert. 1000 Sandkörner fast nichts. 1000 Jahre sind gemessen am Alter unseres Universums von 13,82 Milliarden Jahren auch fast nichts. Und gegenüber der Ewigkeit fallen sie ohnehin nicht ins Gewicht.

Wir messen die Zeit nach irdischen Maßstäben: der Tag hat für uns 24 Stunden, weil sich da die Erde einmal um sich selbst dreht. Und das Jahr hat für uns 365 Tage, weil da die Erde einmal um die Sonne kreist. Ich denke, dass Gott über unsere Zeitrechnung schmunzelt und erst recht, wenn er uns mit Uhren herumlaufen sieht, die den Tag in Stunden und Minuten, ja sogar in Sekunden einteilen.

Der Wert des Lebens bemisst sich nicht nach der Zeit

Er gibt uns keine Lebensjahre, sondern jedem Menschen sein Leben. Und ob es nun nach unseren Maßstäben kurz oder lang dauert, in seinen Augen ist es gleich viel wert. Wir aber möchten alle alt werden, aber nicht alt sein. Denn was gilt der noch in unserer Zeit, der alt ist und dem man das anmerkt? Ob die Menschen früherer Zeiten auch so gedacht haben? Gott, so glaube ich, kümmert das nicht. Er liebt einen alten Menschen nicht weniger als ein kleines Kind und alle dazwischen. Für ihn zählt nicht das Alter, sondern das Leben. Und es wäre nicht verkehrt, wenn wir uns daran gewöhnen könnten, ähnlich zu denken.

Er ist zu uns barmherzig ohne Unterlass (Lehrtext), weil das sein Wesen ist. Er kann nicht anders als barmherzig sein – zum Glück! Wer ihm vertraut und mit ihm lebt, – das meint in meinen Augen der biblische Ausdruck „Gott fürchten“ – hat das schon oft erfahren. Doch für alle anderen gilt das auch, selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. Selbst wenn sie keine Ahnung haben, dass da jemand vom Augenblick ihrer Geburt an seine schützende und segnende Hand über sie hält.

Ja, Gott ist barmherzig. Das hat Jesus ein ums andere Mal mit seinen Worten und seinem Leben bezeugt. Und er hat hinzugefügt, dass wir uns an ihm ein Beispiel nehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten ebenfalls barmherzig sein könnten – mit unseren Mitmenschen, mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren und nicht zuletzt mit uns selbst.

Gebet: Ja, Herr, ich spüre das zunehmende Alter. Aber mehr als in jungen Jahren freue ich mich über jeden Tag, den du mir schenkst. Ich danke dir, dass ich schon so lange in Frieden und Wohlstand leben kann. Darum will ich dir meine Zeit auch wieder dankbar zurückgeben, wann du es willst. Du warst in all den Jahren barmherzig zu mir und bist es noch. Lass auch andere spüren, dass du zu ihnen barmherzig bist. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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