Losung: Tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. Psalm 90,4
Lehrtext: Seine Barmherzigkeit währet für und für bei denen, die ihn fürchten. Lukas 1,50
Liebe Leserin, lieber Leser,
1000 Jahre sind viel nach
menschlichem Ermessen. 1000 € Monatseinkommen sind wenig. 1000 Goldkörner sind
viel wert. 1000 Sandkörner fast nichts. 1000 Jahre sind gemessen am Alter
unseres Universums von 13,82 Milliarden Jahren auch fast nichts. Und gegenüber
der Ewigkeit fallen sie ohnehin nicht ins Gewicht.
Wir messen die Zeit nach
irdischen Maßstäben: der Tag hat für uns 24 Stunden, weil sich da die Erde
einmal um sich selbst dreht. Und das Jahr hat für uns 365 Tage, weil da die Erde
einmal um die Sonne kreist. Ich denke, dass Gott über unsere Zeitrechnung
schmunzelt und erst recht, wenn er uns mit Uhren herumlaufen sieht, die den Tag
in Stunden und Minuten, ja sogar in Sekunden einteilen.
Der Wert des Lebens bemisst sich nicht nach der Zeit
Er gibt uns keine
Lebensjahre, sondern jedem Menschen sein Leben. Und ob es nun nach unseren Maßstäben
kurz oder lang dauert, in seinen Augen ist es gleich viel wert. Wir aber
möchten alle alt werden, aber nicht alt sein. Denn was gilt der noch in unserer
Zeit, der alt ist und dem man das anmerkt? Ob die Menschen früherer Zeiten auch
so gedacht haben? Gott, so glaube ich, kümmert das nicht. Er liebt einen alten
Menschen nicht weniger als ein kleines Kind und alle dazwischen. Für ihn zählt
nicht das Alter, sondern das Leben. Und es wäre nicht verkehrt, wenn wir uns
daran gewöhnen könnten, ähnlich zu denken.
Er ist zu uns barmherzig
ohne Unterlass (Lehrtext), weil das sein Wesen ist. Er kann nicht anders als barmherzig
sein – zum Glück! Wer ihm vertraut und mit ihm lebt, – das meint in meinen
Augen der biblische Ausdruck „Gott fürchten“ – hat das schon oft erfahren. Doch
für alle anderen gilt das auch, selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. Selbst wenn sie keine Ahnung haben, dass da jemand vom Augenblick ihrer Geburt an seine
schützende und segnende Hand über sie hält.
Ja, Gott ist barmherzig. Das
hat Jesus ein ums andere Mal mit seinen Worten und seinem Leben bezeugt. Und er
hat hinzugefügt, dass wir uns an ihm ein Beispiel nehmen und im Rahmen unserer
Möglichkeiten ebenfalls barmherzig sein könnten – mit unseren Mitmenschen, mit
unseren Mitgeschöpfen, den Tieren und nicht zuletzt mit uns selbst.
Gebet: Ja, Herr, ich spüre das zunehmende Alter.
Aber mehr als in jungen Jahren freue ich mich über jeden Tag, den du mir
schenkst. Ich danke dir, dass ich schon so lange in Frieden und Wohlstand
leben kann. Darum will ich dir meine Zeit auch wieder dankbar zurückgeben, wann
du es willst. Du warst in all den Jahren barmherzig zu mir und bist es noch.
Lass auch andere spüren, dass du zu ihnen barmherzig bist. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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