Montag, 18. Februar 2019

Schafft Gott auch Böses? hl

LosungGott verletzt und verbindet; er zerschlägt, und seine Hand heilt. Hiob 5,18 

Lehrtext: Demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1.Petrus 5,6-7 

Liebe Leserin, lieber Leser,

stimmt das, was die Losung sagt? Verletzt Gott seine Menschen an Leib und Seele und zerschlägt er ihre Hoffnungen und ihr kleines Glück?
     Hiob hat das so erlebt. Er war überzeugt, dass alles was ihm zustieß, Gutes wie Böses, von Gott kommt. Und dafür spricht einiges. Denn auch ich glaube, dass Gott nicht nur das Gute ist, sondern das Ganze. Alles, was geschieht, geschieht vor ihm. Und gegen seinen Willen geschieht nichts, was geschieht. Sonst wäre er nicht Gott. Sonst gäbe es neben ihm noch eine starke, dunkle und böse Macht, die den Menschen die Freude raubt und ihr Leben zerstört. 
     Aber das wiederum glaube ich nicht. Falls der Klimawandel wirklich namenloses Leid über uns und unsere Kinder bringen sollte, dann ist nicht irgendein Satan dafür verantwortlich. Und auch nicht, wenn Amerikaner und Russen vollends den Verstand verlieren und sich mit neuen Atomwaffen gegenseitig in die Hölle schicken und uns dazu. Wir Menschen können zwar nicht den Himmel auf Erden schaffen, aber die Hölle schon. Und dann ist da ja auch noch das persönliche Unglück und Leid. Manches ist Schicksal, anderes Dummheit oder böse Absicht. Auch wenn ich nicht weiß, was hinter dem steckt, das ich Schicksal nenne, ein Teufel ist es nicht. Das wäre zu primitiv.
     Ja, alles, was geschieht, geschieht vor Gott. Und gegen seinen Willen geschieht nichts, was geschieht. Und manchmal weiß ich nicht, warum das so ist. 
     Das ist mein Gott, der mir nicht von außen beim Leben zuschaut. Er ist mit dabei. Jeden Tag. Er erhält mich schon viele Jahre am Leben in einer Zeit des Friedens und Wohlstandes in unserem Land. Er hält Unglück von mir fern. Er heilt meine Krankheiten und hilft mir meine Lasten tragen. Er ist bei mir im finsteren Tal meiner Sorgen und Ängste. Er vergibt mir meine Schuld. Und er zeigt mir in Jesus Christus, wer und wie er für mich ist. Von diesem Gott weiß Hiob nichts.
     Nein, mein Gott verletzt mich nicht an Leib und Seele und er zerschlägt auch nicht meine Hoffnungen und mein kleines Glück. Er ist mein barmherziger Vater und mein guter Hirte. Er meint es gut mit mir. Über ihn freue ich mich in meinen guten Zeiten. An ihn halte ich mich in meinen schlechten. Auch wenn ich manches nicht verstehe, was in dieser Welt und in meinem Leben geschieht, so bin ich doch heilfroh, dass ich meinem Gott vertrauen kann. Auf ihn werfe ich meine Sorgen, denn er sorgt für mich (Lehrtext). Von ihm nehme ich meine Kraft, denn er segnet mich.

Gebet: Herr, ich nehme mein Leben aus deiner Hand, mit allem was es bringt. Und auch wenn es manchmal schwer ist, danke ich dir, dass du es mir gegeben hast. Wie froh bin ich über die schönen Tage, die ich erleben darf. Doch auch in den schlechten Zeiten will ich auf dich vertrauen. Denn was auch geschieht, du bist da. Du hast mein Leben gewollt, du hast es bisher erhalten, du wirst es auch vollenden. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

2 Kommentare:

  1. Nach dem Hiob-Vers geschieht das Böse, bzw. genauer manches Böse, eben nicht nur vor Gott, wie Sie es schreiben, sondern kommt von Gott. Für mich ist das ein großer Unterschied. Ihre m. E. verharmlosende Uminterpretation kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

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  2. Hm, im Lehrgedicht Hiob, Kapitel 1 Vers 12, sagt Gott zum Satan: "Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan hinaus von dem HERRN."
    Allerdings weiß der Mensch Hiob nichts von diesem Deal und sagt "Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen ..."

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