Mittwoch, 22. September 2021

trostbedürftig

Losung: Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Jesaja 40,1

Lehrtext: Jesus ließ die Menge zu sich und sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften. Lukas 9,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

was tröstet dich? Ein aufmunterndes Wort? Die Zusage, das jemand für dich betet? Wenn du selbst betest? Wenn man dich in den Arm nimmt? Oder wenn jemand sagt: "Ich mag dich"? Oder noch etwas anderes? Oder brauchst du vielleicht gar keinen Trost, weil das nicht männlich ist?

Mich tröstet zum Beispiel dieses Gebet aus Kindertagen:

Breit aus die Flügel beide, / o Jesu, meine Freude / und nimm dein Küklein ein. / Will mich die Angst verschlingen / so lass die Englein singen: / Dies Kind soll unverletzet sein. (Neufassung hl)

Eigentlich bete ich es eher selten. Aber manchmal vor dem Einschlafen lasse ich es mir von "Alexa" vorsingen. Dann denke ich daran, wie meine Mutter mir dieses Lied vorgesungen hat und ich spüre wieder seinen Trost.

Ich singe es selbst allein bei Trauerfeiern. Die meisten, die kommen, kennen es aus ihrer eigenen Kindheit, egal ob sie gläubig sind oder nicht.  Und ich habe den Eindruck, dass es viele berührt.

Denn das trifft auch heute noch zu, was in der Bibel steht: "Siehe, ich sehnte mich nach Trost. Du aber, mein Gott, hast dich meiner herzlich angenommen; denn du nimmst alles weg, was mich von dir trennt."

Jesus war ein großer Tröster. Er nahm den Menschen die Angst vor Gott und zeigte ihnen mit Worten und Taten, dass er ihr barmherziger Vater ist, der nicht straft, sondern vergibt, nicht verletzt, sondern heilt. 

Er nimmt auch mich in die Arme und tröstet mich, wenn ich untröstlich bin. Das glaube ich.

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr


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