Losung: Ich bete, HERR, zu dir zur Zeit der Gnade; Gott, nach deiner großen Güte erhöre mich mit deiner treuen Hilfe. Psalm 69,14
Lehrtext: Jesus spricht: Wenn ihr den Vater um
etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. Johannes 16,23
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn du betest,
bittest du dann Gott um das, was dir wichtig ist? Vielleicht wunderst du dich
über diese Frage. Bitten sind doch etwas ganz Selbstverständliches. Das stimmt.
In allen Religionen bringen Menschen ihre Anliegen vor Gott oder die Götter und
hoffen, dass sie erhört werden. Ich tue das - wenigstens zur Zeit - nicht. Ich
übe mich, so zu beten wie im Palm 23. Statt Gott zu bitten, sage ich ihm wie in
diesem Psalm, worauf ich vertraue und was ist.
So heißt es da: "Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln." Also bitte ich nicht, dass es so sein möge,
sondern gehe davon aus, dass es stimmt. Oder noch deutlicher, wenn David in
diesem Psalm direkt zu Gott sagt: "Im finsteren Tal fürchte ich mich
nicht, denn du BIST bei mir und machst mir Mut (tröstest mich)." Er bittet Gott nicht, dass er so sein möge, sondern vertraut darauf, dass er so ist.
Vorgestern
hatten wir wieder unseren Hauskreis. Da haben wir zum wiederholten Mal über dieses
Thema gesprochen. Die Mitglieder des Hauskreises sind sich nicht sicher, ob
meine Art zu beten auch für sie passt. Das müssen sie auch nicht sein und du
auch nicht. Doch das wünsche ich mir von ihnen und von dir, dass du einmal so
betest wie immer und gleich darauf dasselbe Gebet ohne Bitten sprichst. Ob du da einen Unterschied merkst?
Am
Schluss des Hauskreises habe ich dann das Vaterunser auf diese Weise gebetet:
Gebet: Gott, du bist unser barmherziger Vater. Dein Name ist heilig. Dein Wille geschieht im
Himmel wie auf Erden. Du gibst uns unser tägliches Brot und vergibst uns unsere
Schuld wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Du führst uns nicht in
Versuchung, sondern erlöst uns von dem Bösen. Denn du hast alles in der Hand.
Von dir kommt alle Kraft und deine Herrlichkeit leuchtet über uns. Amen
So zu beten „trainiert“ mein Gottvertrauen.
Ich muss nicht mehr bitten und bangen, ob Gott auch meine Anliegen hört und meine
Wünsche erfüllt. Ich gehe davon aus, dass er das tut. Das habe ich von Jesus
gelernt.
Manche beschäftigt die Frage, wie sie an Gott glauben können. Mich beschäftigt, wie ich ihm mehr und mehr vertrauen kann.
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
PS: Und
hier noch ein solches Vertrauensgebet in meinen Worten:
Gebet: Herr, du bist in diesem Augenblick bei mir und umgibst mich von allen Seiten.
Du warst für mich da in guten und in schlechten Zeiten. Das wirst du auch in
Zukunft sein. Du hast bisher meine Kinder und Enkel behütet. Das wirst du auch
künftig tun. Du bist auch jetzt bei der Frau meines Freundes, die einen Schlaganfall
hat und tust, was aus deiner Sicht das Richtige ist. Und auch, wenn ich
manchmal nicht verstehe, was passiert, so weißt du es doch. Denn in allem
geschieht dein Wille. Darum nehme ich an, was du gibst, Leichtes und Schweres
und trage es im Vertrauen darauf, dass du uns alle liebst. Amen
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Danke für diese tolle Art des Vater Unsers.
AntwortenLöschenIch übe auch in meinen Gebeten, für das schon Erreichte und Erhaltene zu danken. Gottes Gnade ist immer und überall für uns da. Dadurch ändern wir unsere eigene Perspektive auf alles.
Wir müssen Gottes Segen und Gnade nur zulassen. Ja Gott liebt uns alle immer und immer...
Elisabeth
Aber es hilft mir ,meine Sorgen,Gedanken und Wünsche Gott zu sagen,obwohl das Leben mich auch gelehrt hat,daß das mit dem Bitten und es wird euch gegeben nicht ,so zutrifft. Man kann sich damit trösten,das man mit Gottes Kraft dadurch kommt und nicht zerbricht,sondern vielleicht sogar gestärkt raus kommt.....weil Gott es besser weiß oder wie gehn die " tröstende Worte?"
AntwortenLöschenDanke für das schöne Vertrauensgebet!!
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