Dienstag, 31. August 2021

Amen, so soll es sein hl

Losung: So spricht der HERR: Gleichwie ich über dies Volk all dies große Unheil habe kommen lassen, so will ich auch alles Gute über sie kommen lassen, das ich ihnen zugesagt habe. Jeremia 32,42 

Lehrtext: Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. 1.Johannes 3,2

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

und wieder zitiere ich Thomas Mann und sage: "Gott ist nicht das Gute, sondern das Ganze". Er ist die alles (!) bestimmende Wirklichkeit. Anders kann ich ihn nicht denken, anders nicht glauben. Er ist die Kraft, die alles hält, auch dich. Doch seine Anziehungskraft ist nicht wie in der Physik die Krümmung des Raums, sondern seine Liebe. Er ist jenseits von Raum und Zeit und doch mittendrin, mittendrin in deinem und meinem Leben.

          Ich kann über menschliches Leid nachdenken und dazu den einen oder anderen hoffentlich nicht banalen Satz sagen. Aber mein Denken stößt schnell an seine Grenzen. Es geschieht Unheil, das mich fassungslos und sprachlos macht. Doch es geschehen auch Dinge, die mich sprachlos machen vor Freude. 

     Was wird, weiß ich nicht. Was ich sein werde, ist noch nicht offenbar (Lehrtext). So oder so, er ist und bleibt mein Gott. Ihm danke ich mein Glück. Zu ihm fliehe ich in meinem Unglück. Denn was er war und ist und sein wird, ist längst offenbar: Der barmherzige Vater, der in der Not bei mir ist und bei dir und uns auch wieder mit guten Tagen segnet. 

     Gott ist das Ganze. Alles hat mit ihm zu tun. Er begegnet mir im Guten, doch auch das Böse geschieht nicht ohne ihn. Warum? Ich weiß es nicht. Doch das glaube ich: er lässt uns beide nicht allein.

Gebet: Herr, dir klage ich all das Entsetzliche, was in dieser Welt Tag für Tag geschieht. Ich verstehe es nicht und bringe es mit dir nicht zusammen. Doch du lässt deine Welt nicht im Stich. Du bleibst bei ihr und bei mir im leidenden Christus am Kreuz. Darauf bestehe ich. Du segnest mich auch wieder mit guten Tagen. Dafür danke ich dir.
Du allein bist mein Schicksal und sonst niemand; keine blinde oder böse Macht. Dir gehöre ich, ob mir Gutes 
widerfährt oder Böses. Das ist dein Wille, und ich sage: Amen, so soll es sein.

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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1 Kommentar:

  1. Ich träumte einen Dialog

    Plötzlich hatte ich
    die unglaubliche Chance,
    Gott im Gegenüber zu erleben
    und ihm eine Frage zu stellen.

    Sie lautete:
    »Warum lässt Du Unglück, Hunger und Kriege auf der Welt bloß zu??«

    ER antwortete:
    »Genau diese Frage wollte ich Dir auch gerade stellen!«

    © Hellmut Bölling

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