Losung: Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! Psalm 115,1
Lehrtext: /Paulus schreibt:/ Ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich’s gebührt, sondern dass er maßvoll von sich halte. Römer 12,3
Liebe Leserin, lieber Leser,
na gut, ich soll "nicht mehr von mir halten, als sich's gebührt". Aber was gebührt sich denn? Und wer entscheidet das?
Jesus selbst hielt sich nicht für Gott, obwohl er von seinem Geist erfüllt war und in engster Verbindung mit ihm lebte. Auch hielt er sich nicht selbst für Gottes Sohn. So haben ihn erst später die Verfasser der neutestamentlichen Schriften genannt - zurecht, wie ich glaube.
Er selbst sprach von sich als dem Menschensohn. Er hat sich nicht daran geklammert, Gott gleich zu sein, sondern wurde ein Mensch wie du, mit den gleichen Bedürfnissen und Gefühlen, mit Freude und Glück, Schmerzen und Angst (Philipper 2,6+7).
Und wie kann ich von mir sprechen? Ich bin in meinen Augen - und, wie ich glaube, in seinen - ein Gotteskind so wie du. Aber ich bin in seinen Augen nicht besser als andere, die ebenfalls seine Kinder sind, ob sie das glauben oder nicht. Und als solche soll auch ich sie ansehen und behandeln, als meine Brüder und Schwestern.
Gebet: Herr, deine Ehre ist meine Freude, deine Treue mein Halt. Dass ich dein Kind bin, ist meine Würde. Dass du mich liebst, ist mein Glück. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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