Losung: Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. 5.Mose 6,5
Lehrtext: Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes 4,19
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie soll ich
denn Gott anders lieben als mit der Liebe, mit der er mich zuerst geliebt hat (Lehrtext)? Jede Art von
menschlicher Liebe ist ein Abglanz von seiner. Das gilt für die Nächstenliebe, die
Selbstliebe, die erotische Liebe und nicht zuletzt für die Gottesliebe des
Menschen. Das gilt vor allem für die Feindesliebe. Sie ist die tiefste aller
Liebe. Wer dazu fähig ist, hat Jesu Liebesgebot erfüllt.
Doch so schwer,
wie es auf den ersten Blick aussieht, ist auch die Feindesliebe nicht. Selbst unser
Rechtsstaat lässt einen Terroristen, der bei seiner Festnahme angeschossen
worden ist, im Krankenhaus behandeln. Das hat zwar vordergründig nichts mit
Liebe zu tun, sondern mit der unantastbaren Würde eines jeden Menschen. Doch
auch durch die Würde schimmert die Menschenliebe hindurch.
Und was der
Staat kann, also selbst einem Gegner helfen, der in Not ist, das kannst auch du. Deshalb muss man jemandem, den man nur schwer erträgt, nicht gleich
um den Hals fallen.
Aber kann man Gott überhaupt lieben? Kann ich als erwachsener Mann zu Gott sagen: „Ich liebe dich.“ Unbedingt. Das ist keine Frage der Scham, sondern der großen Dankbarkeit und des Glücks, das jemand empfindet, der Gott von ganzem Herzen vertraut. Und wenn du zu einem oder einer anderen sagst "ich liebe dich", ist das immer auch eine kleine Liebeserklärung an Gott, der diesen Menschen für dich geschaffen hat. Und das gilt genauso, wenn du sagt: "ich liebe mein Leben" oder "ich liebe diese Welt".
Morgengebet: Guten Morgen, lieber Gott, schön dass du da bist und ich diesen Tag erlebe.
Du gibst mir alles, was ich bin und habe. Du hilfst mir auch an diesem Tag. Ich
liebe dich, der du mir in Jesus begegnest und ich liebe dich in dem, was du geschaffen hast und was mich freut. Amen
Zwei Liedverse:
Wie Gott lässt
scheinen seine Sonn
und regnen über Bös und Fromm,
so solln wir nicht allein dem Freund
dienen, sondern auch unserm Feind.
Die Lieb ist freundlich,
langmütig,
sie eifert nicht noch bläht sie sich,
glaubt, hofft, verträgt alls mit Geduld,
verzeiht gutwillig alle Schuld.
(Nikolaus Hermann,
1560, EG 413 Ein wahrer Glaube“ Verse 5+6)
Herzliche
Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
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