Freitag, 3. März 2023

Raum der Hoffnung, Reich der Freiheit hl

Losung: Du stellst meine Füße auf weiten Raum. Psalm 31,9 

Lehrtext: Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. Epheser 1,18 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

die Hoffnung, zu der wir berufen sind, weist über diese Zeit und Welt hinaus. Doch deshalb ist mir nicht gleichgültig, was jetzt geschieht und was in Zukunft wird. Denn die Hoffnung, von der der Lehrtext spricht, hat mit Weltflucht nichts zu tun. Ich weiß zwar, dass ich diese Welt nicht verändern kann. Doch ich weiß auch, dass ich als Christ nicht resignieren darf. Ich soll und will das, was ich für richtig halte, um seiner selbst willen sagen und tun, unabhängig davon, ob andere mir beipflichten oder ob ich damit erfolgreich bin.

 Jesus zufolge bin ich Bürger des Reiches Gottes. Auch wenn es nicht von dieser Welt ist, so ist es doch in dieser Welt und deshalb bleibe ich für sie verantwortlich. Es kann mir nicht gleichgültig sein, was mit Gottes Schöpfung geschieht. Es kann mir nicht gleichgültig sein, welche Zukunft meine Kinder und Enkel haben. Es kann mir nicht gleichgültig sein, ob wir Menschen in einem Meer von Blut und Tränen versinken, weil wir, wie es mir scheint, wieder mal blind sind für die große Gefahr. 

Gott sei Dank bin nicht ich es, der diese Welt und ihre Probleme auf seinen Schultern trägt. Er ist es, der das Kreuz getragen hat und damit auch das Versagen, die Schuld und das Elend der Menschheit, auch von mir.

Deshalb bitte ich Gott um einen klaren Blick, damit ich die Hoffnung nicht aus den Augen verliere, die er mir und der Welt im Ganzen mit Jesus schenkt (Lehrtext). Und deshalb will ich nicht zuerst auf die Flimmerbilder unserer Medien schauen, wenn es um die Zukunft geht, sondern auf ihn, wie er wirkt und hilft und heilt. Er ist meine Hoffnung und nicht irgendein Mensch, und sei er noch so mächtig. Und es kommt auch nicht darauf an, ob alles so wird, wie ich mir das wünsche, sondern wie er es will. Das gilt für mich persönlich wie auch für die Welt im Ganzen. Wem sonst als ihm könnte ich trauen?

Ich bin in diesem Leben unterwegs auf Zeit. Einmal wird mein Weg zu Ende sein. Doch ich will ihn schon jetzt als Bürger seines Reiches gehen, als einer, der nicht dieser Welt und ihren Verirrungen gehört, sondern ihm. Von Gott heißt es in der Bibel: »Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?« (Psalm 27,1) Er macht mir das Herz weit und den Horizont groß. Er sprengt die Ketten meiner Befürchtungen, er öffnet das Gefängnis meiner Irrtümer. Er stellt meine Füße auf den weiten Raum der Hoffnung und führt mich in sein Reich der Freiheit. ER, nicht ich. Darum kann ich mit der Losung sagen:.

Gebet: Herr, ich bin glücklich, dass du so gut zu mir bist. Du hast meine Not gesehen und erkannt, wie verzweifelt ich war. Dem, was mich ängstigt und bedrängt, hast du mich nicht ausgeliefert, sondern mir Raum zum Leben verschafft, damit ich glauben, hoffen und lieben kann. Amen (nach Psalm 31,8 + 9 Übersetzung: Gute Nachricht Bibel 2018) 

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr 

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 
           

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