Losung: Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte einnimmt. Sprüche 16,32
Lehrtext: Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5,9
Liebe Leserin, lieber Leser,
spätestens seit den Zeiten der
Bibel wissen wir, wie gutes Zusammenleben in der Familie und zwischen den
Staaten geht: mit Geduld und Selbstbeherrschung (Losung). Das
ist die halbe Miete – mindestens. Nimmt man noch den Lehrtext hinzu, dann haben
wir zwar noch nicht das Paradies auf Erden, doch immerhin ein gutes Leben ohne
Angst und Gewalt, ohne Hass und Krieg.
Der Friede liegt nicht einfach
so auf der Straße, dass man ihn nur aufsammeln müsste. Er bleibt eine
fortwährende Aufgabe im Kleinen wie im Großen. Jesus sagt: "Selig, ja
glücklich zu preisen sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen."
(Lehrtext)
Doch wie macht man Frieden?
Indem man den andern in Ruhe lässt und ihn nicht ständig provoziert.
Indem man ihn gelten lässt, seine Interessen akzeptiert und die Welt mal durch seine Brille sieht.
Indem man Vereinbarungen einhält, gesprächsbereit bleibt, Kompromisse eingeht.
Indem man dem anderen keine Angst macht und auf Gewalt verzichtet und ihn nicht
ausschließt.
Indem man vorschlägt, wie beiden Seiten ein friedliches Miteinander nützt.
Indem man Konflikte nicht verschärft, sondern gemeinsam und rechtzeitig löst.
Indem man auf Belehrungen und Strafen verzichtet und dem andern nicht die eigene Weltsicht aufdrängen will.
Indem man nicht Öl ins Feuer gießt, sondern die Wogen glättet und nach einem
Streit den ersten Schritt zur Versöhnung macht …..
Vielleicht hast du noch andere Ideen. Jedenfalls will ich, was ich denke und schreibe erst mal selbst in meinem Lebensumfeld beherzigen und mich in Geduld und Selbstbeherrschung üben. Schön wäre es, wenn man auch in Moskau und Kiew, Washington und Berlin so dächte. Irgendwann, hoffentlich bald wird man wohl auch dort so denken müssen, damit Friede wird.
Gebet: Herr, Friede ist für mich nicht nur ein Wert. Du selbst bist der Friede für mich. Du hast ihn gelebt und lieber Unrecht gelitten als Unrecht getan. Du weißt ja, was sich hinter unseren scheinbar sachlichen Worten, Diskussionen und Argumenten oft für negative Gefühle verbergen: das Verlangen nach Vergeltung und Bestrafung, das Bedürfnis, die immer komplexer werdende Welt wieder zu vereinfachen und aufzuteilen in die Guten hier und die Bösen dort, in Schwarz und Weiß. Du kennst unsere geheimen Ängste, aber auch den Wunsch, endlich einmal auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen und zu den Siegern zu gehören. Doch du hast uns nicht deinen Frieden gebracht, dass wir so weiterleben und streiten wie in der Steinzeit. Herr, ich will ein Mensch des Friedens sein, deines Friedens, der seine eigenen Interessen zurückstellt, damit der Streit aufhört und man sich wieder versöhnt. Amen
Herzlich grüßt
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien in Herrnhut die
erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des
Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem
Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50
Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung
zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen
lässt.
Amen.....Danke Her Löhr
AntwortenLöschenDanke Herr Löhr für die heutige Auslegung. Sie spricht mir total aus dem Herzen. Genauso wie sie schreiben kann man etwas zum Frieden beitragen!
AntwortenLöschenGott segne Sie und schenke Ihnen viel Gesundheit!
Danke für ihren Beitrag und Gedankenanstoß zu Friedens-verhandlungen, im Kleinen wie im Großen.
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