Donnerstag, 23. März 2023

Der das Brausen des Meeres stillt hl

Losung: Du stillst das Brausen des Meeres und das Toben der Völker. Psalm 65,8 

Lehrtext: Zacharias sprach: Der Gott Israels hat mit einem Eid versprochen, uns aus der Macht der Feinde zu befreien, damit wir keine Furcht mehr haben müssen und unser Leben lang ihm dienen können. Lukas 1,73-75 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

ja, mein lieber Zacharias, da hast du etwas missverstanden. Dem Volk der Israeliten sollte es noch viele Jahrhunderte schlecht gehen sowie vielen anderen Völkern auch. Immer wieder sollten sie bedrängt, verfolgt und getötet werden. Ja, deine Nachfahren können inzwischen wieder in einem eigenen Staat leben, nachdem so viele von ihnen umgekommen sind. Doch heute noch leben sie in Furcht vor ihren Nachbarn und meinen, die Gewalt sei ihr Schutz statt Friede und Versöhnung, die Gott bringt.

tobsüchtig

Und auch wir Christen, die wir vorgeben, dem Kind zu glauben, in dem du den Retter Israels gesehen hast, nehmen unsere Zuflucht zu Waffen und militärischer Gewalt, weil wir dem Mann am Kreuz nicht trauen. Wir meinen „das Toben der Völker“ selbst beenden zu können, dabei toben wir mit. Es gelingt uns seit 2000 Jahren genauso wenig diese Tobsucht zu stillen wie das Brausen des Meeres. 

Ach Zacharias, Gier und Angst zerfressen unsere Seele und lassen uns die Gewalt anbeten. Es ist zum Verzweifeln. Und doch haben wir alle miteinander keine andere Hoffnung und Zukunft als den Fürst des Friedens, der demütig, sanftmütig und arm auf einem Esel in unsere Städte und Herzen reitet. Der uns zuruft: „Habt doch endlich Vertrauen auf euren Vater im Himmel. Gebt ihm eure Sorgen und Angst. Er weiß den Weg.“ 

Gebet: Herr, solange wir dir nichts zutrauen und unser Schicksal selbst in die Hand nehmen, geraten wir von einer Katastrophe in die nächste. Du bist es doch, der alles in der Hand hat, auch uns unbelehrbare und kleingläubige Menschen. Erbarme dich unser! Amen 

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr 

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen Losungen in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

2 Kommentare:

  1. Ich habe einmal gelesen,die grösste Sünde sei ,nicht auf Gott zu vertrauen.
    Seit dem versuche ich,bei Angst und Sorge ,es an Ihn abzugeben.
    Es geht mir damit sehr viel besser,im Vertrauen loszulassen.
    Dadurch habe ich auch schon kleine Wunder erlebt,an die ich nie gedacht hatte.Nicht immer so wie ich wollte,aber so wie es gut war.
    Danke für die Auslegungen ,die mir immer wieder durch den Tag helfen und im Glauben wachsen lassen.
    Ute

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  2. Nachtrag
    Ich bin dankbar für das Vertrauen und die Hilfe des Herrn.
    Mehrmals täglich habe ich Grund mich zu bedanken.
    Ute

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