Losung: Er behütete sein Volk wie seinen Augapfel. 5.Mose 32,10
Lehrtext: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1.Johannes 4,16
Liebe Leserin, lieber Leser,
mich stößt die religiöse Überheblichkeit nicht weniger ab als die nationale. In allen Fällen geht es um den Irrglauben, als sei die eigene
Gruppe, Nation, Religion anderen überlegen und deshalb
müsse man sie abwerten. Noch immer meinen manche
Christen, sie seien den Angehörigen anderer Religionen überlegen, hätten allein
die Wahrheit gepachtet und müssten einen anderen Glauben abwerten. Der
Absolutheitsanspruch, den strenggläubige Christen, Juden, Hindus oder Muslime
anderen gegenüber vertreten ist vielleicht lächerlich, aber leider auch
gefährlich. Besonders problematisch ist es, wenn sich nationale und religiöse Überheblichkeit verbinden wie zur Zeit in Russland.
Demgegenüber heißt es seit über 2000 Jahren: »Gott
ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.«
(Lehrtext). Und das, liebe
Leserinnen und lieber Leser, scheint mir unsere einzige Rettung zu sein, wie
wir acht Milliarden (!) Menschen in Zukunft auf diesem kleinen Planeten miteinander
auskommen wollen, ohne im Kampf um die letzten Ressourcen einander an die
Gurgel zu gehen. Wenigstens wir Christen sollten das so sehen und leben, dass
wir der Liebe und somit der Toleranz und Mitmenschlichkeit verpflichtet sind,
weil Gott alle seine Geschöpfe liebt.
Wir haben die gute Nachricht, dass wir uns nicht sorgen müssen, weil er für uns sorgt. Für alle gibt es genug auf der Erde, wenn wir bereit sind, uns an einem geringeren Lebensstandard genügen zu lassen und fair zu teilen. Unser wichtigstes Ziel sollte sein, endlich zufrieden zu sein mit dem, was wir haben. Ich will nicht den Eindruck erwecken, als würde ich es besser machen. Ich selbst muss lernen, meine Mitwelt und Mitgeschöpfe und auch mich selbst im Licht der Liebe Gottes zu sehen und entsprechend zu leben.
Gebet: Herr, du sagst: »Lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen« (Matthäus 11,29). Das wär’s auch für uns. Das wäre unsere Rettung. Ja, ich will von dir lernen, auch wenn mir das bisweilen schwerfällt. Ich will für meine Seele Ruhe finden. Amen
Herzlich grüßt
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Danke für Ihren Gedankenanstoß Herr Löhr. Ja, wir sind Lernende auf diesem Planeten und wenn wir reflektieren und es bessere Wege gibt im Miteinander können wir uns auf diesen neuen Wegen Schritt für Schritt aufeinander zubewegen und gemeinsam auf diesen weiter gehen. Damit dies gelingt, bin ich bereit zu üben meine alten ausgetretenen Pfade zu verlassen. Elke
AntwortenLöschenSie sprechen mir aus der Seele Herr Löhr, mit ihrem Satz:Noch immer meinen manche Christen, sie seien den Angehörigen anderer Religionen überlegen, hätten allein die Wahrheit gepachtet und müssten einen anderen Glauben abwerten.
AntwortenLöschenKommt leider noch immer vor und ich mache sicher auch nicht alles richtig , möchte aber auf keinen Fall einen anderen Glauben abwerten