Dienstag, 30. Mai 2023

Wachsendes Staunen hl

Losung: Ist denn die Hand des HERRN zu kurz? 4.Mose 11,23 

Lehrtext: Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Matthäus 18,19

Liebe Leserin, lieber Leser,

manche sagen, "Natürlich gibt es übernatürliche Wunder. Gottes Hand ist nicht zu kurz (Losung). Er kann alles machen, was er will". Aber stimmt denn zum Beispiel der Lehrtext? So wortwörtlich wie er dasteht sicher nicht. Das sagt dir schon deine eigene Lebenserfahrung. Richtig ist, dass Menschen die sich in ihren Visionen und Zielen einig sind, Unglaubliches erreichen können. Leider gilt das nicht nur im Guten, sondern auch im Bösen. Die Nazis zum Beispiel haben mit einem fanatischen Willen innerhalb von nur zwölf Jahren erreicht und zerstört, was man sich nicht vorstellen konnte. Aber wo der Glaube an Jesus Christus Menschen verbindet und sie zusammenwirken, ist auch sehr viel Gutes geschehen. Die Diakonie oder Caritas ist dafür im Großen und Ganzen ein Beispiel.

Ja, Gott könnte alles machen, was er will (Losung), aber er macht nicht alles, was er könnte. Und was er macht, geschieht im Rahmen seiner Schöpfung, der natürlichen Phänomene und "Gesetze", wie wir sie bisher erforschen und erkennen können. Wir verstehen inzwischen mehr als alle unsere Vorfahren. Doch das meiste verstehen wir nach wie vor nicht. Das berechtigt uns nicht, Gott zum Lückenbüßer für das noch nicht Erklärbare zu machen. 

Im Gegenteil. Mit Hilfe der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse können wir nur staunen, was er fortwährend alles schafft und macht. Und je mehr wir Menschen forschen und erkennen, desto größer wird unser Staunen, desto wunderbarer, verehrungswürdiger und liebenswerter wird Gott. Er bewirkt das Ganze und nicht nur die Teile, die wir zur Zeit noch für unerklärlich halten.

Gebet: Herr, mit meinem kleinen Verstand preise ich dich für deine großen und wunderbaren Taten, für das was ich verstehe und das, was ich mir nicht erklären kann. Du wirkst alles in allem. Auch was schwer und schmerzlich ist, will ich aus deiner Hand nehmen und darauf vertrauen, dass du weißt, was du tust. Du wirst auch aus dem, was mir böse scheint, etwas Gutes machen. Denn ohne, dass ich dir vertraue, hat nichts einen Sinn. Mit dir in mir aber kann ich hoffen und danken. Amen

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 



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