Losung: Ich, der HERR, bin dein Heiland, und ich, der Mächtige, dein Erlöser. Jesaja 60,16
Lehrtext: Jetzt ist sichtbar geworden im Erscheinen unseres Retters, Christus Jesus: Er hat den Tod besiegt und hat aufleuchten lassen Leben und Unsterblichkeit, durch das Evangelium. 2.Timotheus 1,10
Liebe Leserin, lieber Leser,
was liegt schon an mir und meiner Kraft? Ich bin nicht mein eigener Retter. Ich habe nicht den Tod besiegt und auch nicht aufleuchten lassen Leben und Unsterblichkeit (Lehrext). Ich kann nur glauben, dass da ein anderer ist, der das tut: Jesus Christus, der Heiland aus dem Stall. Und selbst dazu brauche ich seine Hilfe, seinen Geist.
Zuhause
Wie genau das mit dem Aufleuchten in allen Einzelheiten sein wird, weiß ich nicht. Ich vertraue aber darauf, dass er die gute Macht in meinem Leben ist, die mich umgibt und die Seele wärmt wie ein warmer Mantel. Ich kann das nicht beweisen weder dir noch mir, aber glauben. Ich versuche in diesem Glauben zu wohnen wie in einem vertrauten Haus, in dem ich zu Hause bin.
Ob Gott mein Retter ist (Losung)? Ich will es glauben. Ob Christus mein Heiland ist (Lehrtext), der die Wunden heilt, die das Leben geschlagen hat und die ich mir selbst zugefügt habe? Ich will es glauben. Ich will es glauben wie ein Kind, dem man vom Christkind erzählt. Ich will es glauben, weil das Christkind für mich zum Christuskind geworden ist, in dem sich Gottes Herrlichkeit spiegelt.
Heimatlos und unbehaust
Denn, liebe Leserin, lieber Leser, was bleibt mir ohne diesen Glauben? Ich könnte auch ohne ihn leben wie fast alle meine Freunde, wie die meisten in meiner Verwandtschaft, wie wohl die meisten Menschen in meinem Land. Aber dann wäre meine Seele unbehaust und heimatlos. Was würde sie wärmen? Was nähren? Was trösten? Was würde mir bleiben?
Ja, meine Mitmenschen sind freundlich und hilfsbereit, aber sie haben mit sich selbst oft genug zu tun. Sie kommen und gehen. Doch letzten Endes bleibe ich mit mir allein. Und den letzten Schritt muss ich sowieso einmal ohne sie tun. Will ich das?
Der „Mächtige“ (Losung), der Himmel und Erde und mich geschaffen hat, soll bei mir sein. Er soll es nicht nur, er tut es auch. Das glaube ich. Darauf verlasse ich mich.
Gebet: Herr, was liegt schon an mir und meiner Kraft? Ich bin nicht mein eigener Retter. Ich kann nur glauben, dass da ein anderer ist, dass du es bist, der das tut, Jesus, meine gute Macht. Amen
Herzliche Grüße und einen gesegneten Weihnachtsfeiertag!
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Eine starke Auslegung.
AntwortenLöschenDanke.
Ja was liegt schon an mir?
Meine Erfahrung hat gezeigt,dass das was ich aus eigener Kraft versucht habe,nicht gelungen ist.
Mit der Kraft,dem Glauben und das Vertrauen auf den Vater, Jesus Christus und dem heiligen Geist ist mein Leben und mein Weg, leichter geworden.
Ja die Beschreibung der unbehausten Seele ist sehr zutreffend.
Genau so habe ich es empfunden.
Frohe Weihnachten Ute
Lieber Herr Löhr, mit Freude lese ich tägliche Ihre Betrachtungen zur Tageslese der Herrnhuter Losung. Mit Ihrer heutigen Auslegung treffen Sie auxch meine Gedanken und Empfindungen. Ich möchte dazu ergänzend den Liedvers aus“ Bleib‘ bei mir Herr…“ schreiben:
AntwortenLöschenIch brauch zu jeder Stund dein Nahesein,
denn des Versuchers Macht brichst du allein.
Wer hilft mir sonst, wenn ich den Halt verlier?
In Licht und Dunkelheit, Herr bleib bei mir!
Herzliche Grüsse u. Gottes vielfältigen Segen für das kommende Jahr.
Ihre G. Städter