Losung: Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken. 1.Mose 2,3
Lehrtext: Der Friede Gottes, der höher ist
als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus. Philipper 4,7
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Wir würden ja gerne, aber die Konkurrenz macht es auf jeden Fall, deshalb müssen auch wir es machen. Und darum können wir es uns nicht leisten, „den Feiertag zu heiligen“ und wenigstens an einem Tag in der Woche mal die Arbeit aus der Hand zu legen und die Maschinen abzuschalten. Wir müssen sieben Tage die Woche produzieren,Tag und Nacht; denn Zeit ist Geld.“
Tja,
was soll man gegen ein solches Argument sagen? Klingt doch vernünftig, oder?
Wir leben doch nicht mehr in einer Agrargesellschaft. Wir leben in einer
Industriegesellschaft. Und die lebt von der Konkurrenz, vom Konsum und vom
immerwährenden Wachstum. Und wovon leben die Menschen? Allein von der
Befriedigung der materiellen Bedürfnisse? Oder stimmt, was Jesus dem ‚Versucher‘
in der Wüste gesagt hat: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.«? (Lukas
4,1-13 u.a.)
Die wichtigsten Fragen für jeden Menschen
Ich sage es mal so: Tatsächlich leben viele Menschen
‚vom Brot allein‘, besonders in den sogenannten entwickelten
Industriegesellschaften. Aber der Mensch hat nicht nur einen Magen, hat nicht
nur Sexualorgane, lässt sich (hoffentlich) nicht für immer mit billiger
Unterhaltung abspeisen und ablenken von den zentralen Fragen: „Wer bin ich?
Woher komme ich? Wohin gehe ich?“ Und auch nicht von den Grundfragen des
Philosophen Immanuel Kant: »Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?« Und ich möchte diese Fragen noch ergänzen
und sagen: »Wer liebt mich? Und wen kann ich wiederlieben?«
Gedanken und Butterbrot
Der Kabarettist Wolfgang Neuss hat einmal
gesagt: »Heute mache ich mir mal kein Butterbrot. Heute mache ich mir Gedanken.«
Ich habe nichts dagegen, wenn sich jemand heute ein Butterbrot macht. Ich
fände es aber auch gut, wenn er zugleich nachdenken würde über die Bibel und
was sie mit seinem Leben zu tun hat. Nicht zuletzt deshalb schreibe ich diese
Losungsauslegungen. Und ihr erster Leser bin ich selbst.
Doch um sich Gedanken machen zu können über
Gott und die Welt und sich selbst, braucht der Mensch Ruhe und Zeit. Nicht zuletzt
dazu ist der Sonntag da. Die Seele soll auftanken für die Herausforderungen,
die in der neuen Woche vor ihr liegen. Sie soll sich erheben über den Alltag
und seine Themen. Soll einmal von sich absehen, auf ihren Schöpfer und
Erlöser blicken und erkennen:
Selbsterkenntnis der Seele
„Ich bin nicht mein eigener Gott, nicht mal mein
eigener Herr. Ich bin ein Geschöpf mit allen seinen Stärken und Schwächen. Ich
bin nicht perfekt und werde es nicht sein. Ich bin nicht nur gut, sondern werde
auch immer wieder mal an meinen Mitmenschen und an mir selbst schuldig. Aber
ich bin nicht allein. Ich habe einen Vater im Himmel, der mich ins Leben
gerufen hat, der mich segnet, der mich begleitet, der mir vergibt und mir immer
wieder Kraft gibt für meinen Körper, für meinen Geist und für mich, die Seele. Und
ich habe einen Retter und Freund, der alles für mich gegeben hat. Der heißt Jesus:
‚Gott hilft‘. Auf ihn verlasse ich mich. Bei ihm finde ich den ‚Frieden, der
höher ist als alle Vernunft‘ (Lehrtext).“
Wir können es uns leisten
„Nein, wir können es uns nicht leisten“ sagen die
Prediger der Leistungsgesellschaft. Ich halte dagegen und sage: „Doch, wir
können, ja wir müssen es uns leisten, wenigstens an einem Tag in der Woche mal
Ruhe zu geben, damit unsere Seele nicht verkümmert und Gott nicht vergisst, die
Quelle des Lebens und der Kraft für den Leib, die Seele und den Geist.
Gebet: Wer keinen Frieden gibt, wird keinen finden. Das lernen wir wieder
schmerzlich in diesen Monaten und Jahren. Und wieder zeigt sich, dass wir Menschen
keinen Frieden finden, wenn wir dich, Herr, vergessen und nur an uns selbst
denken. Du bist mein Friede. In dir finde ich Ruhe. Von dir kommt meine Kraft. Hilf
mir, in deinem Frieden zu bleiben, der höher
ist als alle Vernunft. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Danke Herr Löhr........Amen
AntwortenLöschenAmen.....Danke Herr Löhr....
AntwortenLöschenJa, danke Herr, dass du mit hilfst, Elisabeth
AntwortenLöschenDanke für die wunderbaren Worte ich gehe gestärkt und getragen in diesen Tag b.e.
AntwortenLöschenZur Zeit erscheinen die Kommentare verzögert. Die Ursache dafür habe ich noch nicht gefunden. Bin noch auf der Suche und bitte alle, die die für mich wichtigen Kommentare schreiben um Verständnis und Geduld. Hans Löhr
AntwortenLöschenDas sieht nach Überwachung aus.👀 ✌🏻
AntwortenLöschenWenn unser Leben zu Ende geht,sagen wir dann auch noch Zeit ist Geld.
Christus allein ist unser Friede.
Er sagt ohne mich könnt ihr nichts tun,
darin liegt das ganze Übel in der Welt.
🙏