Freitag, 1. Dezember 2023

Heilende Geschichten hl

Losung: Euch, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Maleachi 3,20

Monatsspruch Dezember: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. Lukas 2,30-31


Liebe Leserin, lieber Leser,

heute beginnt wieder die Adventskalender-Zeit. Hast du einen? Noch gibt es welche in den Geschäften. Wenn du Süßigkeiten magst wie ich, kauf dir schnell noch einen und mache dir jeden Morgen eine kleine Freude (Ich sollte das auch noch tun und nicht nur Ratschläge erteilen). Und vielleicht denkst du dabei darüber nach, was Jesus für dich bedeutet.

Doch wie soll man es denn sagen, was er bedeutet? Blutleere Begriffe, Bekenntnisformeln und Lehrsätze können das nicht wiedergeben. Deshalb erzählt der Evangelist Lukas anschauliche Geschichten. Mit ihnen will er deutlich machen, wer und wie Jesus war.

Geschichten statt Begriffe

Er erzählt von Engeln in der Nacht seiner Geburt und von der hellen Freude im Himmel, von der Ehre Gottes und dem Frieden auf Erden. Er erzählt von armen, ungebildeten Hirten, die dem Kind als erste begegnen, es anbeten, von ihm berichten und Gott preisen. Er erzählt von Simeon, einem alten, weisen und frommen Juden, der im Jesuskind das Heil und das Licht für alle (!) Menschen erkennt (Lehrtext). Er erzählt von Hanna, einer alten Prophetin, die Gott für dieses Kind preist. Und der Evangelist Matthäus erzählt noch von den „Weisen aus dem Morgenland“, den sogenannten Heiligen Drei Königen, die als Heiden von weit her den Weg zur Krippe finden, geführt von einem Stern (Matthäus 2,1-12). Von Anfang an, so Lukas, erkennen von Gottes Geist erfüllte Menschen, was Jesus bedeutet. So stellen ihn die beiden Evangelisten ihren Lesern vor noch ehe sie davon erzählen, was er gesagt und getan hat, wie er gelitten hat, gestorben und auferstanden ist.

Offene Türen

Was bedeutet Jesus für dich? War er ein besonderer Mensch vor 2000 Jahren so wie Sokrates? Hat er uns auf einzigartige Weise Gott nahegebracht, sodass er von ihm nicht mehr zu trennen ist, wie ich glaube?
Vierundzwanzig Tage sind es nun noch bis Weihnachten. Du kannst an jedem Tage an deinem Adventskalender ein Türchen öffnen und eine kleine Süßigkeit essen. Warum nicht? Auch als Erwachsener kann und soll man sich kleine Freuden gönnen. Du kannst zusätzlich aber auch an jedem dieser Tage die Tür deines Herzens öffnen und Jesus bitten, dass er auch zu dir kommen möge. Und vielleicht wird dir dann i
n dieser Weihnachtszeit bewusst, dass er schon immer bei dir war und ist. Dass er dich beschenkt mit sich, mit dem „Frieden Gottes, der höher ist als alle Vernunft.“ 

Gebet: Herr, mein Glaube lebt in den Geschichten, die man von dir erzählt hat; in dem, was du gesagt hast. Mein Glaube lebt in den guten und schmerzlichen Erfahrungen, die ich gemacht habe, in denen du bei mir warst und bist. Ich suche mein Heil nicht im Geld, nicht in der Gewalt, nicht in meiner Moral, nicht in der Politik, nicht in der Zerstreuung, nicht darin, dass ich vor mir und dieser Welt fliehe und mich selbst betäube. Ich suche und finde mein Heil in dir. Alles andere muss ich wieder hergeben. Du aber bleibst mir. Darauf vertraue ich. Amen

Herzliche Grüße und eine gesegnete Weihnachtszeit,

Ihr / dein Hans Löhr

 

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

 


3 Kommentare:

  1. Auch Ihnen, lieber Herr Löhr, wünsche ich eine gesegnete Advents und Weihnachtszeit! Ihre Auslegungen sind täglich für mich wie ein Adventskalender, an dem ich ein Türchen öffnen darf! Haben Sie herzlichen Dank dafür!

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  2. „Ich suche und finde mein Heil in dir. Alles andere muss ich wieder hergeben. Du aber bleibst mir.“

    Welch bedeutenden Worte für den Beginn dieser Weihnachtszeit!
    Halleluja und Amen!

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