Monatsspruch
Dezember: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du
bereitet hast vor allen Völkern. Lukas 2,30-31
Liebe Leserin, lieber Leser,
heute beginnt wieder die Adventskalender-Zeit.
Hast du einen? Noch gibt es welche in den Geschäften. Wenn du Süßigkeiten magst
wie ich, kauf dir schnell noch einen und mache dir jeden Morgen eine kleine
Freude (Ich sollte das auch noch tun und nicht nur Ratschläge erteilen). Und
vielleicht denkst du dabei darüber nach, was Jesus für dich bedeutet.
Doch wie soll man es denn sagen, was er
bedeutet? Blutleere Begriffe, Bekenntnisformeln und Lehrsätze können das nicht
wiedergeben. Deshalb erzählt der Evangelist Lukas anschauliche Geschichten. Mit
ihnen will er deutlich machen, wer und wie Jesus war.
Geschichten statt Begriffe
Er erzählt von Engeln in der Nacht seiner Geburt und von der hellen Freude im Himmel, von der Ehre Gottes und dem Frieden auf Erden. Er erzählt von armen, ungebildeten Hirten, die dem Kind als erste begegnen, es anbeten, von ihm berichten und Gott preisen. Er erzählt von Simeon, einem alten, weisen und frommen Juden, der im Jesuskind das Heil und das Licht für alle (!) Menschen erkennt (Lehrtext). Er erzählt von Hanna, einer alten Prophetin, die Gott für dieses Kind preist. Und der Evangelist Matthäus erzählt noch von den „Weisen aus dem Morgenland“, den sogenannten Heiligen Drei Königen, die als Heiden von weit her den Weg zur Krippe finden, geführt von einem Stern (Matthäus 2,1-12). Von Anfang an, so Lukas, erkennen von Gottes Geist erfüllte Menschen, was Jesus bedeutet. So stellen ihn die beiden Evangelisten ihren Lesern vor noch ehe sie davon erzählen, was er gesagt und getan hat, wie er gelitten hat, gestorben und auferstanden ist.
Offene Türen
Was bedeutet Jesus für dich? War er ein
besonderer Mensch vor 2000 Jahren so wie Sokrates? Hat er uns auf einzigartige
Weise Gott nahegebracht, sodass er von ihm nicht mehr zu trennen ist, wie ich
glaube?
Vierundzwanzig Tage sind es nun noch bis Weihnachten. Du kannst an jedem Tage an deinem
Adventskalender ein Türchen öffnen und eine kleine Süßigkeit essen. Warum
nicht? Auch als Erwachsener kann und soll man sich kleine Freuden gönnen. Du
kannst zusätzlich aber auch an jedem dieser Tage die Tür deines Herzens öffnen
und Jesus bitten, dass er auch zu dir kommen möge. Und vielleicht wird dir dann in dieser Weihnachtszeit bewusst, dass er schon immer bei dir war und ist. Dass er dich
beschenkt mit sich, mit dem „Frieden Gottes, der höher ist als alle Vernunft.“
Gebet: Herr, mein Glaube lebt in den Geschichten, die man von dir erzählt hat; in dem, was du gesagt hast. Mein Glaube lebt in den guten und schmerzlichen Erfahrungen, die ich gemacht habe, in denen du bei mir warst und bist. Ich suche mein Heil nicht im Geld, nicht in der Gewalt, nicht in meiner Moral, nicht in der Politik, nicht in der Zerstreuung, nicht darin, dass ich vor mir und dieser Welt fliehe und mich selbst betäube. Ich suche und finde mein Heil in dir. Alles andere muss ich wieder hergeben. Du aber bleibst mir. Darauf vertraue ich. Amen
Herzliche Grüße und eine gesegnete Weihnachtszeit,
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Amen....danke
AntwortenLöschenAuch Ihnen, lieber Herr Löhr, wünsche ich eine gesegnete Advents und Weihnachtszeit! Ihre Auslegungen sind täglich für mich wie ein Adventskalender, an dem ich ein Türchen öffnen darf! Haben Sie herzlichen Dank dafür!
AntwortenLöschen„Ich suche und finde mein Heil in dir. Alles andere muss ich wieder hergeben. Du aber bleibst mir.“
AntwortenLöschenWelch bedeutenden Worte für den Beginn dieser Weihnachtszeit!
Halleluja und Amen!