Losung: Vor dir freut man sich, wie man sich freut in der Ernte. Jesaja 9,2
Lehrtext: Bittet, so werdet ihr empfangen, auf dass eure Freude vollkommen sei. Johannes 16,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich hoffe, dass es dir Freude macht, an Gott zu glauben. Oder besser
gesagt: Auf ihn zu vertrauen und mit ihm zu leben. Wäre es aber eine Last,
dann, so meine ich, wäre mit deinem Glauben etwas nicht in Ordnung. Aber wie
soll es eine Last sein, an den zu glauben, der seine Geschöpfe liebt und somit
auch dich? Wie soll es eine Last sein, dem zur vertrauen, der dich bis hierher
gebracht und behütet hat? Wie soll es eine Last sein, mit dem zu leben, der
schlicht und einfach für dich da ist gerade dann, wenn du allein bist?
Freudengründe damals wie heute
Natürlich ist, wie jedes Gefühl, auch die Freude kein Dauerzustand. Wohl
jeder hat Gründe, auch mal mit Gott zu hadern und ihm zu klagen, was ihm weh
tut. Das war auch bei den Menschen der Bibel nicht anders. Und wenn sie sich
gefreut haben, war das mehr eine stille Freude. Doch ab und zu sind sie in
Jubel ausgebrochen, vermutlich aus ähnlichen Gründen wie auch wir heute: Wenn
ein Kind geboren wurde, wenn jemand von einer schweren Krankheit genesen ist,
wenn man einen lieben Menschen, der lange weg war, wieder in seine Arme
schließen konnte, bei einem Erntefest (Losung) oder wenn eine
Hochzeit gefeiert wurde.
Da kannst du dich über das alles und vieles andere entweder einfach so freuen. Oder du
kannst deine Freude mit Gott teilen, dann ist sie doppelt.
Weil dich jemand mag
Alle freuen wir uns, wenn wir ein Geschenk ohne falsche Absichten bekommen.
Und wir freuen uns umso mehr, je weniger wir damit gerechnet haben. Das sind
dann Geschenke, die du dir nicht verdient hast. Die du nur deshalb bekommst,
weil ein anderer dich mag oder sympathisch findet.
So ist es mit Gott, sagt Jesus. Er segnet dich und beschenkt dich mit
seiner Liebe einfach so. Und damit meine ich nicht nur die spektakulären Dinge,
die ich weiter oben genannt habe. Damit meine ich auch ein Lächeln, das dir ein
Kind schenkt oder einen großen Strauch voll mit roten Beeren im Herbstlicht
oder die spontane Einladung auf eine Tasse Kaffee. Ich glaube, er will auch
durch dich und mich anderen eine Freude machen. Und er verlässt sich auf uns,
weil er uns das zutraut.
Gebet: Herr, wenn ich‘s recht bedenke, habe ich viele Gründe, mich über dich zu freuen. Und weil es schade wäre, Freude zu vergeuden, will ich das jetzt auch tun und dir dabei danken für alles, was mein Herz weit und fröhlich macht. Amen
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
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