Donnerstag, 9. Dezember 2021

Hoffen statt fürchten hl

Losung: Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir von ganzem Herzen! Joel 2,11-12 

Lehrtext: Seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten. Lukas 12,36 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

das gehört zur DNA frommer Christen, dass einmal der Tag des Herrn kommen wird, der Tag des Gerichts und der Abrechnung. Dann kommen die einen ins Töpfchen und die anderen ins Kröpfchen. Dann werden die gerächt, die von der bösen Welt drangsaliert worden sind. Dann gibt es endlich den lang ersehnten Ausgleich. Dann wird denen, die hier lachen, dort das Lachen vergehen. Die hier das Nachsehen hatten, werden dort belohnt. - Schön wär’s.
     Ich muss auch nicht andere zu Gott hintreiben, indem ich ihnen hier schon mal die Hölle heiß mache. Doch das ist Evangelium in dem sonst schrecklich gesetzlichen Losungswort, dass du jederzeit zu Gott kommen kannst. Er hält dir die Tür offen und einen Platz an seinem Tisch frei wie der Vater in Jesu Gleichnis dem „Verlorenen Sohn“.
     Und der Lehrtext? Viele erwarten heute auch so etwas wie ein schreckliches Gericht, nur dass dann die Natur mit allen Menschen abrechnet. Sie fürchten, dass durch den Klimawandel Milliarden Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen, weil ihre Länder überflutet werden oder die Felder verdorren. Manche meinen, dass die Corona-Pandemie ein Vorbote dieser Abrechnung sei, weil sich die Natur jetzt gegen den Schädling Mensch mit allen Mitteln zu wehren begönne.
     Im Unterschied zur Losung wissen sie von keinem Gott, der sie zur Umkehr auffordert, von  keinem, auf den man warten, von keinem, auf den man vertrauen könnte.
     Dem setze ich meinen verrückten Glauben entgegen, dass mein Herr kommt, wenn sich die Herren und Damen dieser Welt aus dem Staub gemacht haben. Ja, es kann sein, dass wir und vor allem unsere Kinder und Enkel schweren Zeiten entgegengehen. Doch ich will nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starren, sondern auf meinen Herrn Jesus Christus schauen. Er ist meine Hoffnung hinter allen Problemen. Er gibt mir schon jetzt Lebensmut und Kraft, mich gegen die zerstörerischen Kräfte zu stemmen.
     Was auch in dieser Zeit und Welt geschieht, es ist ein Vorletztes. »Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben.« (Hiob 19,25) 

Gebet: Herr Jesus Christus, du rechnest nicht ab. Du rettest. Du bist meine Zuversicht. Auf dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht!  Amen

Herzliche Grüße! 

Ihr / dein Hans Löhr 

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