Losung: Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir von ganzem Herzen! Joel 2,11-12
Lehrtext: Seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten. Lukas 12,36
Liebe Leserin, lieber Leser,
das
gehört zur DNA frommer Christen, dass einmal der Tag des Herrn kommen wird, der
Tag des Gerichts und der Abrechnung. Dann kommen die einen ins Töpfchen und die
anderen ins Kröpfchen. Dann werden die gerächt, die von der bösen Welt
drangsaliert worden sind. Dann gibt es endlich den lang ersehnten Ausgleich.
Dann wird denen, die hier lachen, dort das Lachen vergehen. Die hier das
Nachsehen hatten, werden dort belohnt. - Schön wär’s.
Ich muss auch nicht andere zu Gott
hintreiben, indem ich ihnen hier schon mal die Hölle heiß mache. Doch das ist
Evangelium in dem sonst schrecklich gesetzlichen Losungswort, dass du jederzeit
zu Gott kommen kannst. Er hält dir die Tür offen und einen Platz an seinem
Tisch frei wie der Vater in Jesu Gleichnis dem „Verlorenen Sohn“.
Und der Lehrtext? Viele erwarten heute
auch so etwas wie ein schreckliches Gericht, nur dass dann die Natur mit allen
Menschen abrechnet. Sie fürchten, dass durch den Klimawandel Milliarden
Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen, weil ihre Länder überflutet werden
oder die Felder verdorren. Manche meinen, dass die Corona-Pandemie ein Vorbote
dieser Abrechnung sei, weil sich die Natur jetzt gegen den Schädling Mensch mit
allen Mitteln zu wehren begönne.
Im Unterschied
zur Losung wissen sie von keinem Gott, der sie zur Umkehr auffordert, von keinem, auf den man warten, von keinem, auf den man vertrauen könnte.
Dem setze ich meinen verrückten Glauben
entgegen, dass mein Herr kommt, wenn sich die Herren und Damen dieser Welt aus
dem Staub gemacht haben. Ja, es kann sein, dass wir und vor allem unsere Kinder
und Enkel schweren Zeiten entgegengehen. Doch ich will nicht wie das Kaninchen
auf die Schlange starren, sondern auf meinen Herrn Jesus Christus schauen. Er
ist meine Hoffnung hinter allen Problemen. Er gibt mir schon jetzt Lebensmut
und Kraft, mich gegen die zerstörerischen Kräfte zu stemmen.
Was auch in dieser Zeit und Welt geschieht,
es ist ein Vorletztes. »Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über
dem Staub sich erheben.« (Hiob 19,25)
Gebet: Herr Jesus Christus, du rechnest nicht ab. Du rettest. Du bist meine Zuversicht. Auf
dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht! Amen
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans Löhr
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Danke für die lebensnahen Worte b.e.
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