Losung: Der HERR hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. Jeremia 10,12
Lehrtext: Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist. Hebräer 11,3
Liebe Leserin, lieber Leser,
jahrtausendelang
war für die Menschen der ihnen bekannte Lebensraum zugleich der Mittelpunkt der
Welt. Sie glaubten, was sie sahen: im Osten geht die Sonne auf, im Westen geht
sie unter. Also muss sie sich um die Erde drehen. Die Sterne sind klein und der
Mond ist groß. Also müssen Erde und Mond größer sein als die Sterne.
Du bist der Mittelpunkt der Welt
Und heute? Niemand kann mehr ernsthaft
einem solchen Glauben anhängen genauso wenig, wie dass die Erde eine Scheibe
sei. Aber eins stimmt nach wie vor: da wo wir sind, da wo du bist, da ist der
Mittelpunkt des gesamten Universums. Doch da wo ein anderer ist, und wenn er
auf Neuseeland lebt, gilt das genauso. Und wenn es in irgendeiner fernen
Galaxie irgendeinen ähnlichen Planeten geben sollte wie unsere Erde, auf dem
Leben existiert, dann ist das ebenso. Jeder Ort im gesamten Universum ist Mittelpunkt,
ist sozusagen gleichberechtigt. Keiner ist bevorzugt, keiner benachteiligt. Jeder
liegt im Zentrum und keiner am Rand.
Das ist schwer zu verstehen. Da muss man
sich schon mit Astrophysik befassen oder den Wissenschaftlern Glauben schenken,
die das herausgefunden haben. Zugleich aber sind die Erkenntnisse der
Astrophysiker um ein Vielfaches staunenswerter als alles, was man bis heute von
der Größe des Universums gedacht oder geglaubt hat.
Hätten die Menschen der Bibel nur einen
kleinen Schimmer von dem gehabt, was wir heute wissen können, sie hätten, wie
ich meine, in ihren Psalmen und Gebeten Gott ohne Ende gepriesen und gelobt. Und
ausgerechnet die meisten Naturwissenschaftler, die solche wunderbaren Einblicke
und Erkenntnisse haben, tun das nun nicht mehr. Einige aber doch.
Du selbst bist ein unfassbar großes Wunder
Viele Gläubige sind noch heute
wundergläubig, was die Wundererzählungen in der Bibel betrifft. Aber was die
Entstehung der Welt und des Lebens angeht, so ist das noch ein viel größeres
Wunder als alle Wunder zusammen, die jemals in irgendwelchen Religionen erzählt
und geglaubt worden sind. Man braucht dazu gar nicht mal zu den Sternen zu
reisen oder mit riesigen Teleskopen das Universum erforschen. Es genügt schon,
sich mit dem eigenen Körper zu befassen und den zahllosen Wundern, die in ihm
in jeder Sekunde unablässig geschehen. Du selbst bist ein Wunder.
Ja, »durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist« (Lehrtext). Die Naturwissenschaft allein kann eine solche Erkenntnis nicht gewinnen. Doch wenn einem Menschen ein staunender Glaube gegeben ist, der offen ist für die Welt, nicht doktrinär, nicht engstirnig und starr, nicht rechthaberisch und selbstgerecht, dann kann er gar nicht anders, als immer wieder Gott staunend anzubeten. Aber nicht irgendeine höhere Macht, sondern den Gott der Liebe, den wir an Weihnachten in dem Kind in der Krippe feiern. - Du bist der Mittelpunkt für Gott. Aus seiner Sicht dreht sich alles um dich.
Gebet: Herr, durch dich ist alles, was ist
und ohne dich ist nichts, was ist. Deine Schöpferkraft geht weit über das
hinaus, was Menschen jemals wissen und glauben können. Du bist für uns unfassbar und unbegreifbar. Doch du kommst mir nahe im Kind in der Krippe und
im Mann am Kreuz. Durch ihn glaube ich, dass du alles, was ist, aus Liebe geschaffen
hast und schaffst. Ich verstehe das nicht, doch ich vertraue, dass es sich so
verhält und darum lobe und preise ich dich, meinen Gott, meinen Schöpfer,
Bewahrer und Erlöser. Amen
Herzliche Grüße!
Ihr / dein Hans Löhr
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Auch wenn wir Menschen sündige Wesen sind und das ganze Universum nicht begreifen können ist das Ganze vom Menschen bis zu den Galaxien ein Wunder.
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